Nach Treffen mit Strache

Häupl bleibt bei FPÖ-Ausgrenzung

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Die Parteiengespräche der SPÖ sind nach dem rot-blauen Treffen beendet.

Mit einem Besuch von FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache bei SPÖ-Landesparteichef Michael Häupl ist am Donnerstagnachmittag der Reigen der Parteiengespräche nach der Wien-Wahl zu Ende gegangen. Koalitionsgespräche zwischen den beiden Parteien wird es erwartungsgemäß nicht geben, und auch amtsführende FP-Stadträte wurden von der SPÖ unter Verweis auf die Bundesverfassung abgelehnt.

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Rund eine dreiviertel Stunde dauerte das Gespräch im Rathaus, an dem auf FP-Seite auch der derzeitige Klubchef und künftige Vizebürgermeister Johann Gudenus sowie Generalsekretär Herbert Kickl teilnahmen. Für die SPÖ waren neben Häupl wieder Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler und Klubobmann Rudolf Schicker mit dabei.

"Schönes atmosphärisches Gespräch"
Strache berichtete danach von einem "schönen atmosphärischen Gespräch". Man habe diverse inhaltliche Positionen besprochen und den Wunsch nach Stadtratsressorts deponiert. Indes:"Die spielt es nicht", wie Gudenus bedauerte.

Dass man diesem Wunsch nicht nähertrete, bestätigte für die SPÖ auch Niedermühlbichler. Auch die Koalitionswünsche der Freiheitlichen wurden neuerlich deponiert, von Häupl aber erneut abgelehnt, sagte er.

Landesparteivorstand
Nächster Schritt ist nun ein SPÖ-Landesparteivorstand am kommenden Dienstag, bei dem Häupl vorschlagen wird, mit wem Koalitionsgespräche aufgenommen werden sollen. Infrage kommen nur die Grünen und die ÖVP. Doppelverhandlungen werde es nicht geben, betonte Niedermühlbichler.
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