Kein Handschlag

Strache: Eklat bei der Stimm-Abgabe

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Großer Bahnhof um Strache schon bei der Stimmabgabe am Sonntagnachmittag.

Ein müde wirkender Heinz-Christian Strache tritt als letzter der Spitzenkandidaten am Sonntag gegen 14 Uhr den Weg zur Urne an. Am Samstag hat er er noch bis in die Nacht im neu eröffneten Club „Bollwerk“ gefeiert – und das ausgerechnet mit Ex-BZÖ-Chef Peter Westenthaler.

Strache feierte in Disco mit Peter Westenthaler
Er habe „ausgeschlafen, einen Kaffee getrunken und in Ruhe gefrühstückt“. Schließlich habe er die letzten neun Wochen nichts anderes gemacht als zu arbeiten. Von Wahlsieg will er vor Dutzenden Reportern aus aller Welt nichts wissen: „Es ist schon ein blaues Wunder, wenn wir mit der SPÖ Kopf an Kopf liegen“, gibt sich Strache vorsichtig. Er „hoffe, glaube und vertraue auf ein historisches Ergebnis“.

Die Medienandrang war enorm. Kaum zu finden in dem Wahllokal in Wien 3 sind hingegen Strache-Fans. Im Gegenteil: Ein Wahlbeisitzer wollte ihm bei der üblichen Begrüßungsrunde partout nicht die Hand geben – „Ich mag seine Ideologie nicht“, erklärt der junge Mann unbeirrt.

(fis)

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