Stillstand auf der Wienzeile

Nur vier Arbeiter auf der Mega-Baustelle

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Wienzeile-Radweg wird wie in Zeitlupe gebaut – bei der FPÖ wundert man sich.

Wien. Auch an diesem Samstag herrschte gähnende Leere auf Wiens Baustellen-Hotspot Nummer 1. Nur ganze vier Arbeiter waren bei den Bauarbeiten entlang des Naschmarkts zu Gange, während sich am Nachmittag die Blechlawinen auf der einspurig geführten Linken Wienzeile entlang stauten.
 

Wochenend-Pause bei Naschmarkt-Baustelle

 
Bereits am vergangenen Wochenende wunderte man sich über den Stillstand. Dass nicht gewerkt wird, versucht die MA 28 aber zu rechtfertigen: „Die Fahrbahn wird saniert und die Betonfelder müssen aushärten“, so MA-28-Sprecher Matthias Holzmüller. Außerdem würden sich „Anrainer über Baustellenlärm am Wochenende bestimmt nicht freuen“.
Was in anderen Metropolen bei Baustellen dieser Größenordnung problemlos funktioniert, ist beim 4,9 Mio. Euro teuren Ausbau des Wiental-Radweges und der Fahrbahnsanierung offenbar nicht möglich, wie ein ÖSTERREICH-Lokalaugenschein zeigt.
 
Statt sieben Tage die Woche zu arbeiten, wird in Wien am Wochenende pausiert. Verwunderung auch bei der Wiener FPÖ: „Wir waren bereits am Mond und fliegen bald zum Mars, aber eine Baustelle in einem Zug fertigzustellen, ist für Rot-Grün offenbar ein Ding der Unmöglichkeit“, so FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik. Gebaut wird – wenn der Zeitplan hält – bis 13. Dezember.
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