Wolfgang Fellner

Das sagt ÖSTERREICH

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Unsere Probleme hätten andere Staaten gerne …

Unsere Europa-Politiker sind offenbar besser als ihr Ruf. Vor einem Jahr stand die EU am Abgrund. Den Griechen drohte die Pleite, in Italien und Spanien fürchtete man den Bankrott. Viele – nicht nur Strache – sprachen vom Ende des Euro.

Jetzt – zum Jahreswechsel 2013 – macht sich in Europa Optimismus breit. Die große Schulden-Krise ist offenbar gemeistert. Maria Fekter sagt es im Interview: Die Spekulation gegen den Euro ist vorbei – die EU hat einen guten Job getan.

In Deutschland führt das bereits zu einem Umfrage-Hoch für Angela Merkel. Aber auch Österreichs „Brüssel-Kämpfer“ Fekter und Faymann verdienen Lob.

Noch ist Europa freilich nicht über den Berg. Jetzt droht die Rezession – also brauchen wir Wachstum, Investitionen, mehr Kaufkraft für Familien und kleinere Einkommen.

Die Politiker, die uns vor der Pleite bewahrt haben, müssen jetzt in Brüssel Gas geben – damit Europa wächst und dynamisch wird.

2013 wird für Europa das entscheidende Jahr. Deshalb kann man nur darüber staunen, dass wir im Moment kein größeres Problem haben, als darüber zu streiten, ob ein Profi-Heer oder ein Zwangsdienst besser ist.

Selig ein Land, das nur solche Probleme klären muss.

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