Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Kasernen lösen Asyl-Problem

Erwin Pröll ist einer der – leider – letzten Politiker im Land, der nicht nur das richtige G’spür für die Stimmung der Bürger, sondern auch die Tatkraft für die Umsetzung der nötigen Maßnahmen hat.

Schon einen Tag nach Prölls – vorerst – umstrittener Entscheidung, das überfüllte Flüchtlingslager in Traiskirchen zu sperren, zeigt sich, wie richtig dieser Schritt war. Die Zustände in diesem Lager sind menschenunwürdig. Wenn ein Meningitis-Fall offenbar tagelang nicht erkannt wird, dann müssen die Alarmglocken schrillen.
Es ist höchste Zeit, die sowohl für die Flüchtlinge als auch für die Bevölkerung untragbare Asyl-Situation in Österreich zu reformieren.

Alle Flüchtlinge zuerst in ein völlig überfülltes Massen-Lager zu stecken ist untragbar.
Die Flüchtlinge, die nach Österreich kommen (derzeit sind das in der Mehrzahl wirklich bemitleidenswerte Kriegs-Opfer aus Syrien), haben ein Recht auf eine menschenwürdige Unterkunft.

Dafür sollte es in jedem – wirklich in jedem (!) – Bundesland ein überschaubares Erstaufnahme-Zentrum geben. Wir haben genug leer stehende Kasernen, wo das problemlos umgesetzt werden kann.

Hans Niessl ist für das Burgenland schon diesen Weg gegangen. Bravo.

Oberösterreichs Landespolitiker sollten sich schämen, dass sie sich dieser Lösung verweigern.

Sperrt in jedem Bundesland eine Kaserne als Erstaufnahme-Zentrum auf – und das Asyl-Problem in diesem Land ist gelöst.

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