Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

Teilen

Mehr Härte gegen radikale Islamisten

Der Terror von Paris zeigt, dass die viel zu lange nicht wirklich ernst genommenen ISIS-Terroristen viel gefährlicher sind, als von Kritikern vorhergesagt. Diese Fanatiker sind zum Kampf gegen unsere moderne, demokratische Gesellschaft angetreten – sie wollen mit den Waffen des 20. Jahrhunderts eine Diktatur des 14. Jahrhunderts errichten.

Es ist Zeit, mit aller Härte gegen diese Massenmörder vorzugehen. Es muss Schluss sein mit der Tolerierung von radikalen Islamisten.

Als ÖSTERREICH als eine der ersten Zeitungen die Drahtzieher des ISIS-Terrors in diesem Land beim Namen genannt hat, wurden wir von einem Richter zu einer Bußgeldzahlung verurteilt – der ISIS-Terrorist ging als Sieger aus dem Gerichtssaal. Mittlerweile ist er verhaftet – Gott sei Dank.

Der Mut von Innenministerin Mikl-Leitner, die Anführer der ISIS-Ideologie ins Gefängnis zu sperren, kann nicht positiv genug bewertet werden. Auch der Ansatz der Minister Kurz und Ostermayer, das Islam-Gesetz zu verschärfen, ist goldrichtig gewesen. Die Gesetze gehören deutlich verschärft. Wer sich zu einem gewaltsamen Islam und damit zu tödlichem Terror bekennt oder Propaganda macht, gehört ins Gefängnis. Es kann nicht sein, dass ISIS-Propagandisten bei uns frei herumlaufen. Es darf keine Rückkehr für ISIS-Kämpfer von Syrien nach Österreich geben und kein Asyl für radikale Islamisten.

Dieser Terror bringt unser Land in eine dramatische Situation: Wir müssen den freundschaftlichen Dialog mit den Österreichern islamischen Glaubens verstärken. Wir müssen den Moslems, die Demokratie und eine moderne Gesellschaft wollen, faire Integration anbieten. Aber es darf null Toleranz für radikale Islamisten und potenzielle ISIS-Terroristen geben.

Nach dem Charlie-Massaker ist „Schluss mit lustig“ – der Terror darf keine Chance haben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.