Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Wer Griechen nicht rettet, geht selbst kaputt.

Grüne, FPÖ und BZÖ haben also die Aufstockung unserer Griechen-Hilfe auf gewaltige 21,6 Milliarden gestoppt und auf Eis gelegt.

Das ist einerseits verantwortungslos, weil wir Österreicher vermutlich am härtesten unter einem Zusammenbruch des Euro leiden würden: Unsere Exporte würden einbrechen, unser Wachstum um 2 % schrumpfen, Arbeitsplätze gingen verloren.
Ein vorläufiges „Nein“ zur Griechen-Hilfe kann aber auch als verantwortungsvoll gesehen werden, weil es fahrlässig wäre, derzeit Milliarden zum Verbrennen freizugeben.

Als Beobachter des Griechen-Dramas hat man den Eindruck, dass die EU-Führung unsere Euro-Milliarden derzeit ohne jedes Konzept in das griechische Inferno pulvert. Es gibt keinen „Plan“, um die Griechen-Wirtschaft anzukurbeln. Es gibt keine Hilfe zu den Sparmaßnahmen.

Die EU-Führung – von Merkel bis Van Rompuy – ist ein Klub der Schwachmatiker. Wer bitte würde diesen Poli­tikern 21 Milliarden anvertrauen?
Andererseits: Wenn wir den Euro nicht bald dauerhaft retten, werden wir gewaltige Probleme bekommen. Die EU muss endlich eine mutige Lösung für Griechenland finden. Und dann muss es auch von uns die Griechen-Hilfe geben. Sonst zünden wir unser Land selbst an.

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