Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Sind für Fränkie wirklich 20 % Stimmen drin? 

Frank Stronach hat sich zum Nessie-Ungeheuer dieses Polit-Sommers entwickelt. Alle reden über den skurrilen Milliardär, der 2013 nicht nur ins Parlament, sondern gleich in die Regierung einziehen will.

Normalerweise müsste man über die Ansage eines Polit-Greenhorns, das weder über eine Partei-Struktur, noch über ein Programm verfügt, aber keck „zwischen 20 und 30 % erreichen will“, lachen.

Der clevere „Fränkie“ hat für seinen Polit-Einstieg aber den absolut goldenen Zeitpunkt erwischt.

Noch nie waren die Wähler so frustiert von der Politik, so verunsichert über die Euro-Krise und so wütend auf die korrupten Politiker.

Leicht möglich, dass viele denken: Lassen wir statt korrupter Berufspolitiker lieber einen der erfolgreichsten Unternehmer ran. 12 % der Stimmen schafft Stronach in der aktuellen Stimmung locker – 24 % klingen derzeit noch absurd. Aber wenn Stronach mit seinen Themen Euro-Ausstieg, Wirtschaftswunder und Steuerreform einen Mega-Wahlkampf startet, ist 2013 alles möglich.

Stronach wird im Wahlkampf zur Kultfigur werden. Die Frage, die sich die Wähler stellen, wird sein: Kann man ein Land wie ein Unternehmen führen? Darf man politischen Erfolg kaufen?


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