Das sagt ÖSTERREICH

Jetzt stehen wir wirklich vor Neuwahl

Teilen

Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

Die Aufbruchstimmung und die Aufschwung-Offensive, die wir uns in diesem Monat vom Team bei der EURO und von Kanzler Kern in der Regierung erhofft haben, sind schneller verpufft als von Pessimisten prophezeit.

Unser Team hat uns tief enttäuscht. Die "Botschafter des neuen Österreich" hatten weder Sieger-Gen noch Siegeswillen -sie waren zauderlich, ängstlich, defensiv statt offensiv -die klassischen Verlierer.

Und der neue Stil der neuen Regierung, auf den wir alle gehofft haben, stellt sich als "Einser-Schmäh" heraus. Keine Rede mehr vom Miteinander, wir sind wieder ein Land der Streithansln -zumindest in Politik und Regierung.

Der Streit im ORF ist ein Sittenbild der Republik

Zu allem Überdruss wirft die ÖVP den Roten jetzt auch noch im ORF den Fehdehandschuh hin.

Das kongeniale Duo Wrabetz -Grasl, das den ORF durchaus erfolgreich geführt hat, haut sich jetzt "in die Goschn". Stellvertretend für den neuen Hass zwischen ÖVP und SPÖ. Und durchaus als Sittenbild für unser Land.

Nix geht mehr, es wird gestritten , blockiert und intrigiert -  leider.

Für einen Neustart gibt es wohl nur noch eine Lösung: Neuwahlen. Wenn schon beim ORF kein Miteinander mehr möglich ist -wie soll dann ein Miteinander dieser Regierung bei Bildung, Asyl oder Pensionsreform gehen?

Christian Kern weiß das, die Mehrheit im Land spürt das. Wir sollten den Mut für den Neustart haben - die schönen Worte und Träume sind geplatzt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.