Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Gegen das Sparpaket für Schulen

ÖSTERREICH ist stolz, seit seiner Gründung jene Zeitung zu sein, die am engagiertesten für die Reform der Schulen kämpft. Deshalb haben wir als Erste aufgezeigt, dass diese Regierung plant, das Budget für die Schulen zu kürzen, um das Hypo-Debakel zu finanzieren.

Die harte Kritik von ÖSTERREICH am Schul-Sparpaket, die von Millionen Eltern und auch von den Landeshauptleuten mitgetragen wird, ist angekommen. Aus der Regierung ist zu erfahren, dass die Bildungsmi­nisterin das Sparpaket neu verhandeln will. Bravo.

Richtig ist, dass die Regierung Faymann mehr für die Schulen ausgibt als früher. Pro Jahr gibt es 80 Mio. Plus für die Ganztagsschulen. Das ist wichtig. Und das wird anerkannt. Richtig ist natürlich auch, dass bei 80 Mio. mehr selbst bei einem Sparpaket von 57 Mio. noch ein Plus bleibt.

Nach Meinung wohl aller Eltern aber wäre es eine falsche Strategie, dem Plus für die Ganztagsschulen gleich ein Minus für den normalen Unterricht folgen zu lassen. Wir brauchen eine Milliarde Euro mehr – für neue Schulbauten, moderne Ganztagsschulen, Förderunterricht, mehr Kreativität und Sport. Wer von 80 Mio. Plus gleich 57 Mio. wegnimmt, bremst die Reform.

Deshalb darf das Schul-Sparpaket nicht kommen. Finanzminister Spindelegger soll die Hypo-Milliarden gefälligst woanders einsparen: Bei den Eurofightern. In der aufgeblähten Verwaltung. Bei den absurden Subventionen (etwa bei der an Standard und Presse gehenden Millionen-Presseförderung). Bei den Kindern dürfen die Hypo-Milliarden nicht eingespart werden.

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