Das sagt ÖSTERREICH

Genehmigen wir uns unseren Impfstoff selbst!

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

Die Ansage von Kanzler Kurz, bei der europaweiten Besorgung des Covid-19-Impfstoffes endlich Gas zu geben, war gestern goldrichtig. Schön langsam reißt uns Österreichern nämlich bei diesem absurden Impf-Theater der EU die Geduld. Mal kürzt Pfizer die Lieferung (offenbar um die EU zu erpressen), dann verzögern sich die Zulassungen – es wird Zeit, dass wir SELBST initiativ werden.

Österreich hat den Fehler gemacht, sich in der Corona-Krise viel zu sehr auf die EU zu verlassen. Die Bürokraten aus Brüssel sind traditionell un­fähig, wichtige Dinge schnell und offensiv zu erledigen.

Die rasche Zulassung eines Impfstoffs gegen Corona ist genau das, was die EU nicht kann. Da wird so lange bürokratisch überlegt, gebremst und blockiert, bis Hunderttausende sterben müssen.

Ich habe in dieser Kolumne bereits am Sonntag gefordert, dass sich Österreich bei der Zulassung neuer Covid-Impfstoffe von der Bürokraten-EU abkoppeln soll. Unsere rot-weiß-roten Wissenschafter sind so gut und so erfahren, dass wir für eine Impfstoff-Zulassung die EU nicht brauchen.

Es ist höchste Zeit, dass ­Österreich auf die Schlafwagen-EU pfeift und im Fall von AstraZeneca eine NA­TIONALE Zulassung dieses Impfstoffes ermöglicht.

Das hätte einen zusätzlichen Vorteil: Weil wir dann schneller sind als die EU, könnten wir auch am freien Markt jene bis zu 10 Millionen Dosen von AstraZeneca vorweg aufkaufen, mit denen wir ganz Österreich in nur einem Monat durch­impfen könnten.

Wenn wir AstraZeneca jetzt rasch NATIONAL zulassen, dann können wir ganz ­Österreich bis Ende März impfen. Dann hätte sich unsere Regierung einmal einen Oscar verdient. 

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