17. Jänner 2007 16:27
Das Liebesspiel setzt in unserem Körper eine ganze Kaskade von
neurochemischen Aktivitäten in Gang, die positiv auf Gesundheit und Psyche
wirken. Sozusagen als Nebenwirkung der Lust steigt der Puls, vertieft sich
der Atem, die Durchblutung wird angeregt, und das Gehirn schüttet einen
Glückscocktail aus. Er besteht aus Hormonen, zum Beispiel dem
„Kuschelhormon“ Oxytocin, sowie einer Reihe von Endorphinen wie Serotonin
und Dopamin. Auch die Bildung der Geschlechtshormone wird angekurbelt.
Dieser „Hormon-Flash“ mit seinen positiven Eigenschaften kann bis zu 24
Stunden nach dem Akt anhalten.
Sex lindert Schmerzen und löst Spannungen
„Befriedigender
Sex, dazu gehört auch Masturbation, kann zwar keine Krankheiten wie Rheuma
oder Diabetes heilen, doch vor allem auf psychosomatischer Ebene vermag er
kleine Wunder zu bewirken“, erklärt die Urologin Kornelia Hackl. „Dabei
liegt sein Geheimnis im Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung – der
Basis aller Lebendigkeit.“ Und so kann Sex gegen Rückenschmerzen,
Spannungskopfweh, depressive Verstimmung und vieles mehr beinahe wie ein
Heiler wirken.
10 gute Gründe für Sex
1. Immunsystem aktivieren
Sex trainiert das Abwehrsystem. Die
Immunsysteme beider Partner müssen rasch aktiv werden. Wissenschafter haben
festegestellt, dass sexuelle Aktivität die Anzahl der weißen Blutkörperchen
und der körpereignen Killerzellen verdoppelt werden.
2. Kondition fördern
Im Laufe des Liebesaktes verlangsamt
und beschleunigt sich der Atem abwechselnd. So wird unsere Kondition
angeregt. Mitunter kommt man dabei auch ganz schön ins schwitzen.
3. Herz stärken
Wenn ein Mann und eine Frau miteinander
Sex haben, ist das wahrscheinlich die kleinste Herzsportgruppe der Welt,
meint die Expertin Hackl. Den Sex stellt für das Herz keine starke Belastung
dar, sondern vielmehr ein moderates Training.
4. Weniger Heißhunger
Während des Aktes werden ca. 200
Kalorien verbrannt. Das ist zwar nicht viel, aber sexuell aktive Menschen
fühlen sich attraktiver und haben ein deshalb auch ein besseres
Körperbewusstsein. Man(n) ist zufrieden und ausgeglichen.
5. Stress abbauen
Egal ob aufgestaute Aggressionen oder
Depressionen. Durch guten Sex werden diese negativen Energien abgebaut. Die
vertraute Atmosphäre nimmt den innerlichen Druck.
6. Beziehung intensivieren
Oxytocin wird auch als Kuschelhormon
bezeichnet. Während der Erregung und vor allem direkt beim Orgasmus wird
besonders viel davon ausgeschüttet. Nach dem Sex ist der Oxytocin-Spiegel
drei Mal höher als vorher.
7. Schmerzen lindern
Das Schmerzempfinden ist während des
Liebesaktes eingeschränkt. "Im Gehirn werden durch die Lust Endorphine
freigesetzt, die ähnlich wie Morphium wirken" so Expertin Hackl.
8. Attraktiver werden
Durch den Akt wird die Produktion von
Hormonen angekurbelt: Östrogene bei der Frau bewirken verbesserten
Haarwuchs. Männer haben einen erhöhten Testosteronspiegel, dieser hilft beim
Muskelaufbau und gleicht Stimmungsschwankungen aus.
9. Leben verlängern
Eine amerikanische Studie zeigt, dass
Männer die mehr als zwei Mal pro Woche zum Höhepunkt kommen, älter werden
als jene, die weniger als einmal im Monat Sex haben. Sex ist sicher die
angenehmste Anti-Aging-Maßnahme.
10. Absolute Entspannung
Kaum etwas wirkt so entspannend wir
guter Sex. Der aufgestaute Stress baut sich schnell ab und man fühlt sich
ausgeglichen und harmonisch.