Vatikan-Mafia

Benedikt zerbrach an den Intrigen

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Hinter den Kulissen litt Benedikt am Einfluss der Vatikan-Mafia.

War es wirklich das Alter, das ihn zum Rücktritt bewog? Immerhin ist Benedikt mit 85 Jahren einer der ältesten Päpste der Geschichte. Doch es gibt auch noch andere, inoffizielle Rücktrittsgründe.

Seit Langem wird spekuliert, dass der Papst an Depressionen oder Alzheimer leiden soll. Als Beleg dafür gilt, dass der Herr über 1,2 Milliarden Katholiken kaum noch artikuliert sprechen und selbstständig gehen konnte.

Papst-Rücktritt: Die Nachfolgekandidaten 1/8
Christoph Schönborn (67)
Der Wiener Erzbischof hat nach den Skandalen um Kardinal Hans Hermann Groer und Bischof Kurt Krenn den Ruf eines Krisenmanagers, gilt aber auch als versöhnlicher und Dialog-fähiger Pragmatiker. Nach dem Rücktritt des in einen Kindersex-Skandal verwickelten Groer wurde er 1995 dessen Nachfolger. Machte sich als Redakteur für den Katechismus der Katholischen Kirche weltweit einen Namen. Seine liberalen Aussagen zum Thema Homosexualität haben in der Kirche für Debatten gesorgt.

Hinzu kommt, dass der Papst zuletzt tief betroffen wirkte, etwa durch die Kindesmissbrauchsskandale in der Kirche oder die Vatileaks-Affäre, bei der sein Diener päpstliche Dokumente brühwarm an die Presse weitergab.

Benedikt erklärte offen, wie er darunter gelitten habe, und sprach von einer „sprungbereiten Feindseligkeit“, die man ihm gegenüber an den Tag lege.
Zum Feind von außen kommt die klerikale Mafia im Inneren: Im Vatikan sollen längst verschworene Zirkel wie „Opus Dei“ oder die „Legionäre Christi“ das Sagen haben. Diese mafiosen Seilschaften hätten den konservativen Papst wie eine Marionette in der Hand gehabt, wird seit Langem gemunkelt, ihn falsch informiert und regelrecht gelenkt.

Sogar der Verdacht der kriminellen Geldwäsche in Millionenhöhe durch die Vatikan-Bank wurde laut. Und Benedikt XVI., der alte Mann, sei mit diesen weltlichen Problemen im Vatikan schlicht überfordert gewesen.
„Man kann sich schwer vorstellen, welche Intrigen es da in Rom gibt. Das hat ihn sehr belastet, weil er ja ein Theologe ist und ein edler Mensch”, sagte der Tübinger Theologe Max Seckler, ein alter Freund des Papstes.

VIDEO: So trat der Papst zurück

Die Bilder vom Papst-Rücktritt

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Das ist Papst Benedikt XVI

In Birmingham am 19. September 2010.

Im Meazza-Stadion von Mailand am 2. Juni 2012.

Bei einer Zeremonie am 2. Februar 2013.

Am 6. Februar 2013.

Winkend im Vatikan am 19. April 2005.

27. Jänner 2013.

Österreich-Besuch.

19. April 2005.

Mit Spaniens König Juan Carlos I am 21. August 2011.

Der Papst im Weißen Haus.

Mit Italiens Mario Monti am 27. August 2012.

Besuch in Leon, Mexiko, am 25. März 2012.

28. April 2009.

Der Papst im Weißen Haus.

Der Papst mit dem US-Präsidenten Barack Obama.

Der Papst beim Lesen der Zeitung in seiner Sommer-Residenz (26. Juli 2010).

In London am 18. September 2010.

Am 8. Februar 2013

13. Mai 2009, Papst Benedikt XVI verlässt Bethlehem.

Am 9. April 2009.

In Notre Dame am 12. September 2008.

14. Mai 2009. Besuch in Israel.

Am 24. April 2005.

In Rom am 8. Dezember 2011.

Beim Romano Maggiore Seminar in Rom am 8. Februar 2013.

In Rom am 8. Februar 2013.

Am 17. Oktober 2005 im Vatikan.

In Warschau, Polen, am 25. Mai 2006.

Bei der Verleihung der Papst-Würde am 19. April 2005.

Bei der Verleihung der Papst-Würde am 19. April 2005.

Bei der Verleihung der Papst-Würde am 19. April 2005.

Am 24. Dezember 2012.

Beim Wien-Besuch am 7. September 2007.

Bundespräsident Heinz Fischer geleitet den Papst. Beuch in der Wiener Hofburg vom 7. September 2007.

28. Dezember 2005, der Papst winkt vom Vatikan aus.

Aufgenommen am 12. September 2006 in Regensburg.

In Regensburg, Deutschland, am 12. September 2006.

Besuch in der Türkei am 29. November 2006.

Bild vom 9. April 2005.

Der neue Papst: Benedikt XVI. Foto vom 9. April 2005.

Am 25. Jänner 2013.

Winkend bei Verlassen des St. Peters Domes.

Am Weihnachtsabend 2012.

Der Papst in Havanna, Kuba, am 28. März 2012.

Gemeinsam mit Bundespräsident Heinz Fischer.

Die Bilder vom Papst-Rücktritt