Was der Urlaubs-Euro wert ist

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Was der Urlaubs-Euro wert ist

Urlaub in osteuropäischen Ländern wie Polen, Rumänien oder Ungarn ist heuer deutlich billiger als im vergangenen Jahr. Aber auch einige andere Feriendestinationen wie das Vereinigte Königreich, Schweden oder die Türkei haben deutliche Abwertungen ihrer Währungen hinnehmen müssen, der "Urlaubs-Euro" ist dort mehr wert. Schweden dürfte heuer erstmals seit 15 Jahren günstiger als Österreich sein. Weniger wert ist der Euro in Übersee. Die teuersten Urlaubsländer sind die Schweiz, Japan und Irland, teilte die Bank Austria mit.

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Kroatien
Wenig Veränderungen zum Vorjahr gibt es in den beiden beliebtesten Destinationen Italien und Kroatien. In Italien ist der Urlaubs-Euro nach wie vor etwas weniger wert als in Österreich: Für 100 Euro erhält man Waren und Dienstleistungen im Wert von 97 Euro (Vorjahr: 98 Euro). In Kroatien sind es heuer 130 Euro, im Juni 2008 erhielt man noch Waren im Wert von 134 Euro.

Griechenland
Mehr als in Österreich erhält man unter anderem auch in Griechenland (unverändert 112 Euro), Spanien (106 nach 105 Euro), der Türkei (151 nach 140 Euro im Vorjahr) und in Ungarn (160 nach 141 Euro). Deutlich teurer geworden sind die USA, in denen der "Urlaubs-Euro" aber immerhin noch 122 Euro wert ist. Im Juni des Vorjahres waren es noch 134 Euro, geht aus dem von den Ökonomen der Bank Austria berechneten Kaufkraft-Vergleich hervor.

In Deutschland ist der "Urlaubs-Euro" gleich viel wert wie in Österreich. Deutlich teurer ist die Schweiz: Hier erhält man für 100 Euro nur Waren im Gegenwert von 80 Euro (nach 85 Euro).

Unwesentlich höher
Insgesamt ist der Wert des "Urlaubs-Euro" im Sommer 2009 nur unwesentlich höher als im Vorjahr. "Als eine der Folgen der Wirtschaftskrise haben einige Urlaubsländer in den letzten Monaten deutliche Abwertungen hinnehmen müssen, so Bank Austria-Ökonom Stefan Bruckbauer.

Anders als für die meisten Destinationen in Europa habe die Abwertung des Euro gegenüber Asien und Afrika im heurigen Sommer dazu geführt, dass im Durchschnitt der Wert des "Urlaubs-Euro" in Übersee gegenüber dem Vorjahr gesunken sei - insgesamt um 8 Prozent. Es gebe allerdings auch Ausnahmen wie Südamerika, Neuseeland oder Australien.

Deutlich an Wert verloren hat der "Urlaubs-Euro" in Afrika, wo die hohe Inflation auch noch von einer Aufwertung begleitet wurde. Für den Rückgang in Asien war jedoch nur der Wechselkurs verantwortlich, im Durchschnitt fiel der Wert dort um 9 Prozent gegenüber dem Sommer 2008. Erneut besonders stark gefallen ist der Wert des Urlaubs-Euros in Japan, wo man heuer im Sommer mit 64 beinahe nur halb so viel bekommt wie in Österreich.

Durchschnittswerte
Die Ökonomen der Bank Austria weisen darauf hin, dass es sich um Durchschnittswerte handelt, einzelne Regionen (wie etwa London als Zentralregion) können davon abweichen. Weiters sei das niedrigere Preisniveau in einigen Urlaubsländern auch auf das hohe Einkommensniveau in Österreich zurückzuführen. "Würde Österreichs Preisnviveau niedriger sein, wäre auch das Einkommenniveau niedriger.

Wert des Euro in Urlaubsländern: Was man für 100 Euro an Waren und Dienstleistungen erhält

Ungarn

160

Türkei

151

Kroatien

130

USA

122

Slowenien

119

Portugal

114

Großbritannien

113

Griechenland

112

Kanada

110

Spanien

106

Frankreich

101

Deutschland

100

Italien

97

Schweiz

80

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