Gegen LASK

Seriensieger Austria scheitert im Cup

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Auch Ried, Wr. Neustadt und Kärnten stehen im Cup-Viertelfinale.

Die Wiener Austria ist im Achtelfinale des österreichischen Fußball-Cups am LASK gescheitert. Der Rekord-Pokalsieger, der in den vergangenen sechs Auflagen des Bewerbs stets im Finale gestanden war, unterlag in Linz mit 0:1 (0:1) und musste sich damit erstmals seit der Saison 2001/02 bereits im Achtelfinale verabschieden. In den übrigen Partien blieben die Überraschungen aus. Die SV Ried gewann gegen den FC Dornbirn 2:0, Wiener Neustadt setzte sich gegen den FC Lustenau mit 3:1 durch und Bundesliga-Schlusslicht Kärnten erkämpfte gegen die Vienna ein 3:2.

Auf der Linzer Gugl erlebten 3.500 Zuschauer ein Cup-Duell, das frappierend jener Liga-Partie am vergangenen Samstag glich, die die Wiener zu Hause ebenfalls mit 0:1 verloren. Auch da erzielte Rene Aufhauser das entscheidende Tor für die Oberösterreicher, diesmal schlug der Steirer allerdings bereits in der 44. und nicht erst der 59. Minute zu: Nach einem Einwurf legte Prager mit der Ferse für den Defensiv-Routinier auf, der von der Strafraumgrenze ins kurze Eck einschoss.

Insgesamt präsentierten sich die Gastgeber wie schon drei Tage zuvor als kontrollierte, defensiv starke Elf, die geduldig auf ihre Chancen wartete. Christian Mayrleb (38., Außennetz), Georg Magreitter (51., Kopfball an die Stange) und Christoph Saurer (78., alleine vor Austria-Goalie Heinz Lindner) hätten die Führung des LASK durchaus noch ausbauen können.

Violett fand - auch das erinnerte an das 0:1 vom Samstag - überhaupt kein Rezept, wirkte planlos und kam lediglich zu einer einzigen echten Chance. Den Kopfball von Jacek Bak nach Freistoß von Milenko Acimovic konnte aber Linz-Goalie Silvije Cavlina mit einem tollen Reflex entschärfen. Für die Linzer ist es der größte Cuperfolg seit 2002, als man im Viertelfinale an Salzburg gescheitert war.

Die SV Ried durfte gegen den Erstliga-Abstiegskandidaten Dornbirn über den ersten Sieg in diesem Jahr jubeln. Jonathan Carril, der im Rieder Dress bisher erst im Cup getroffen hatte, sorgte mit Toren in der 32. und der 82. Minute für den verdienten Aufstieg der Oberösterreicher, die das Spiel stets unter Kontrolle hatten.

Kärnten, in der Liga schon schwer angezählt, feierte im siebenten Spiel unter Trainer Joze Prelogar den ersten Erfolg bzw. seit 12. September 2009. Zwei Kopfballtore von Markus Pink (66./88.) jeweils nach Flanke von Sandro brachten den Umschwung zugunsten des Oberhausclubs, der schließlich 3:2 gewann. Die Gastgeber hatten durch Goran Aleksic (5.) vorgelegt, doch die Vienna kam auf und war dank Osman Bozkurt (33./Elfmeter) und nach einem haarsträubenden Fehler von Keeper Heinz Weber, der einen Roller von Sebastian Martinez zwischen den Händen und Beinen passieren ließ (43.), zwischenzeitlich sogar in Führung gegangen.

Wiener Neustadt schaffte im Reichshofstadion vor nur 300 Zuschauern schon in der 24. Minute die Vorentscheidung. Lustenaus Metin Batir wehrte einen Schuss von Guido Burgstaller auf der Linie mit der Hand ab, sah dafür die Rote Karte, und als Draufgabe stellte Mensur Kurtisi per Elfmeter auf 1:0 für die Gäste. Der Oberhausclub war auch in der Folge klar besser, Matchwinner Kurtisi machte mit einem Doppelpack nach dem Seitenwechsel (63., 68.) alles klar. Den Vorarlbergern gelang durch Thomas Fröschl (73.) nur mehr Ergebniskosmetik.

Erstliga-Tabellenführer Wacker Innsbruck bezog im Duell gegen Ligakonkurrenten Austria Lustenau eine bittere 0:1-Heimniederlage. Die Tiroler kamen im "Gefrierschrank" Tivoli nie richtig auf Touren und kassierten in der 34. Minute das 0:1 durch Patrick Salomon. Im Finish drückten die Tiroler - auch mit Torhüter Planer im Angriff - zwar vehement, hatten aber kaum effektive Torchancen.

In der Südstadt setzte sich die Admira gegen Gratkorn mit 4:2 im Elfmeterschießen durch. Mandl parierte den Elfer von Hopfer, Bernsteiner schoss an die Latte. Nach 120 Minuten war es 0:0 gestanden, weswegen die Admira, bei der nur Dospel vergab, seit 886 Minuten ohne Gegentor ist.

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