''Große Dankbarkeit''

Italiens EM-Helden sind zurück in Rom

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In der Nacht nach dem großen EM-Titeltriumph sind Italiens Helden auch schon wieder in der Heimat.

"Wir haben seit Mittwochabend gehört, dass der Pokal nach Hause zurückkehrt", sagte Leonardo Bonucci in Anspielung auf das britische "Football's coming home", das die Italiener einfach in "It's coming Rome" umdichteten. "Tut mir leid für sie, aber heute Abend nimmt er einen schönen Flug nach Rom", sagte Bonucci, der zum 1:1-Ausgleich getroffen hatte (67.).

Dieser Triumph durch das 3:2 im Elfmeter-Drama gegen England sei "für alle Italiener. Wir haben daran geglaubt, für uns und für sie." Auf dem Weg zum Flughafen in der Nacht setzte Bonuccis kongenialer Defensivpartner Giorgio Chiellini den Pokal auf den Platz neben sich.

Mancini: "Mir sind einfach die Tränen gekommen"

Für Trainer Roberto Mancini war der Triumph besonders emotional: Er vergoss noch auf dem Platz Freudentränen. "Mir sind einfach die Tränen gekommen, als ich die Jungs gesehen habe", sagte der 56-Jährige, der die Mannschaft nach der verpassten WM 2018 übernommen und zum großen Triumph geführt hatte. "Ich konnte noch gar nicht richtig glauben, dass wir es geschafft hatten." Den Sieg widme er "allen Italienern. Wir haben ihnen einen wunderschönen Monat der Freude geschenkt. Darüber sind wir sehr glücklich."

Die Feierlichkeiten werden am Montag auch in der Heimat in offiziellem Rahmen fortgesetzt. Der neue Europameister wird in Rom von Ministerpräsident Mario Draghi empfangen. Der Regierungschef wolle sich persönlich bei der Mannschaft und dem Trainerteam bedanken, teilte die Regierung mit. Die Squadra Azzurra habe "neben großer Individualität ein außergewöhnliches Spiel und einen besonderen Teamgeist" gezeigt, hieß es in einer kurzen Mitteilung der italienischen Regierung am späten Sonntagabend.

Auch Staatspräsident Sergio Mattarella, der die Partie im Stadion verfolgt hatte, würdigte die Mannschaft für ihre Leistung. "Große Dankbarkeit für Roberto Mancini und unsere Spieler, die Italien gut vertreten haben und dem Sport Ehre gemacht haben", wurde Mattarella auf Twitter zitiert.
 

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