Cup-Blamage in Kapfenberg

Schinkels: 'Das ist Austrias nächster Tiefpunkt'

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Ex-Austria-Coch Frenkie Schinkels ist nach der Cup-Blamage der Veilchen erschüttert - seine Befürchtungen sind wahr geworden.

Ich habe es schon vor dem Spiel in meiner Kolumne gesagt: Die Austria ist sogar gegen Kapfenberg nur noch auf dem Papier Favorit, gmahte Wiesn wird das sicher keine. Es tut mir wirklich leid für alle violetten Anhänger, aber meine Befürchtungen haben sich leider bewahrheitet. Schon am Wochenende gegen Altach hat man gesehen, dass die Austria nicht gut genug, nicht kreativ genug ist, um ein Spiel zu machen, Chancen herauszuspielen und Tore zu erzielen. Die Qualität in der Offensive ist einfach nicht vorhanden. Das ist das Ergebnis einer jahrelangen Misswirtschaft im Scoutingbereich – Trainer Schmid und Sportdirektor Ortlechner können da nichts dafür, die beiden sind die ärmsten Hunde.

Wenn die Fans einen Schuldigen suchen wollen, dann fällt mir nur ein Name ein: Herr Sur, der Mann von Super-Sponsor Insigna. Nicht einmal über den Cup kommt die Austria nach Europa. Und er will Champions League spielen? Vielleicht wäre es einmal besser, er würde weniger den Mund aufmachen sondern endlich das versprochene Geld nach Favoriten bringen. So können sich die Austria-Fans nur noch veräppelt vorkommen.

Die Niederlage ist der nächste Tiefpunkt für den Wiener Fußball. Wo sind die alten Zeiten hin, wo solche Gegner wie Kapfenberg noch problemlos an die Wand gespielt wurden? Bei der Austria sehe ich derzeit eigentlich keine Perspektive, die tümpeln in der Liga irgendwo herum, spielen nicht in Europa und sind nun auch im Cup draußen. Rapid steht noch ein bisschen besser da. Aber wenn die beiden nicht aufpassen, ist die Vienna bald die Nummer 1 in Wien.

Bürgermeister Ludwig will alle Nicht-Geimpften aus dem Stadion sperren. Wenn Austria und Rapid nicht aufpassen, kann er auch das Stadion sperren lassen, ohne eine schlechte Stimmung zu befürchten. Es ist ohnehin bewundernswert, dass die Fans nach wie vor in großen Zahlen in die Wiener Stadien gehen. Schönen, erfolgreichen Fußball gibt es dort schon lange nicht mehr zu sehen.

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