"Sieht jetzt nicht gut aus"

Frankfurt-Fans werfen Hütter Wortbruch vor

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Adi Hütter hat mit seiner Wechselentscheidung für großen Unmut unter den Frankfurt-Fans gesorgt.

Es sind nur zwei Worte und doch haben sie großes Gewicht - sowohl als sie getätigt wurden, als auch jetzt in der Nachbetrachtung. "Ich bleibe!" - Das erklärte Adi Hütter noch Ende Februar, als die ersten Spekulationen um einen Wechsel des Erfolgstrainers aufkamen. Die Fans atmeten zuerst auf, doch die Gerüchte ebbten nicht ab.

Hütter musste sich wieder und wieder Fragen der Journalisten zu seiner Zukunft stellen lassen und wirkte am Ende sichtlich genervt. Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Hütter wird ab nächster Saison neuer Gladbach-Trainer. Eine Ausstiegsklausel ermöglicht den Trainer-Transfer. Die Frankfurt-Fans naturgemäß sauer. Hatte Hütter nicht vor wenigen Wochen noch erklärt, dass er sich bei der Eintracht "sehr wohl fühle und es überhaupt keine Diskussion" gebe.

"Zum damaligen Zeitpunkt war das auch die Situation", wehrt sich Hütter nun in der "Bild"-Zeitung. "Aber natürlich haben sich auch gerade nach dem Interview viele Dinge verändert."

"Sieht jetzt nicht gut aus"

Hütter: "Ich habe ein Angebot von Borussia Mönchengladbach bekommen und dann über diese Möglichkeit nachgedacht. Ich glaube, das hat man mir auch angemerkt in den letzten Wochen". Auch der Umstand, dass ihm mit Fredi Bobic sein Ansprechpartner zukünftig abhanden kommt, dürfte bei der Entscheidung mitgespielt haben.

Hütter gibt aber zu: "Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein gerader und ehrlicher Mensch bin. Deswegen ärgert es mich schon, dass es jetzt nicht gut aussieht". Allerdings: Nach der viel diskutierten "Ich bleibe"-Aussage wäre Ruhe in die Mannschaft eingekehrt und man wäre in einen unfassbaren Lauf reingekommen, der die Eintracht nun wohl bis in die Champions League führen wird.

"Wenn dieser kurze Satz im Sinne meines Arbeitgebers dazu beigetragen hat, dass Eintracht Frankfurt erfolgreich durch diese Zeit gekommen ist, dann nehme ich das in Kauf", schließt Hütter und hofft auf einen versöhnlichen Abgang.

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