Gmunden vs. Kapfenberg

Das Finale der beiden "ewigen Rivalen"

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Das "ewige Duell" der beiden österreichischen Top-Teams geht in die nächste Runde.

Die Swans Gmunden und die Kapfenberg Bulls treffen ab Donnerstag zum dritten Mal in Folge und zum insgesamt fünften Mal in der Finalserie um die Basketball-Meisterschaft aufeinander. In Zeiten der Corona-Pandemie wird der Champion wohl erstmals ohne Zuschauer ermittelt. Fans wären gemäß den Lockerungen der Bundesregierung erst in einem allfälligen fünften Spiel am 19. Mai erlaubt.

Swans wollen Final-Fluch brechen

Die Swans gehen mit dem Heimvorteil in die "Best of five"-Serie, aber auch mit dem Wissen, dass sie in bisher vier Duellen mit den Bulls um den Meisterpokal noch nie die Oberhand behalten haben. 2003 gewannen die Obersteirer 3:2 nach 0:2-Rückstand, 2004 setzten sie sich mit 3:1 durch. 2018 ("Best of seven") gab es ein 4:2, im Jahr darauf ließ Kapfenberg mit 3:0 sogar einen "Sweep" folgen. Weil es 2020 Corona-bedingt keine Meisterschaftsentscheidung gegeben hat, amtieren die Bulls mittlerweile seit 5. Juni 2019 als Titelträger.

Für die Oberösterreicher spricht, dass sie im Saisonverlauf 3:1-Siege gegen Kapfenberg zu Buche stehen und 15 ihrer bisher 18 Heimspiele in der Liga gewonnen haben. Zwei der Niederlagen in der eigenen Halle setzte es allerdings im Play-off, jeweils in der dritten Partie der Duelle mit UBSC Graz und den Oberwart Gunners. Die Swans entschieden danach beide Serien mit 3:1 für sich. In der Fremde sind sie in vier Spielen der "Postseason" ungeschlagen geblieben.

Kapfenberger Bulls gewohnt selbstsicher

Kapfenberg hält bei 12:5-Auswärtssiegen und hat die Heimbilanz im Play-off (bisher 5:0) auf 13:6 aufpoliert. Gegen den BC Vienna mühten sich die Obersteirer zu einem 3:2, die Flyers Wels wurden im Semifinale mit 3:0 "gesweept". Spätestens mit dem Aufwurf zum ersten Finalspiel ist alles bisher Geschehene freilich Vergangenheit. "Wir wollen uns den Titel holen", betonte Daniel Friedrich, zuletzt zweimal Vizemeister mit den Swans. Er wisse, dass er und seine Kollegen dafür "konsequenter" aufzutreten hätten. "Wir müssen als Team agieren und kämpfen", konkretisierte Coach Anton Mirolybov.

Aufseiten des Gegners steht Mike Coffin vor seinem dritten Finale als Bulls-Cheftrainer. Sechsmal war er als Spieler dabei. Der 50-Jährige verwies auf den Anspruch des Vereins, "wenn möglich ganz oben zu stehen. Es scheint so, als ob wir zur rechten Zeit wieder voll in Fahrt kommen".
 

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