Bevölkerung für Absage

Japans Regierung hält an Olympia fest

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Die Olympischen Spiele sollen trotz der Corona-Situation im Sommer dieses Jahres stattfinden.

Japans Regierungschef Yoshihide Suga hat ungeachtet der andauernden Coronavirus-Pandemie seine Entschlossenheit zur Ausrichtung der Olympischen Spiele im Sommer in Tokio abermals bekräftigt. Die Spiele würden als Beweis dienen, "dass die Menschheit das Coronavirus besiegt hat", sagte Suga am Montag zum Auftakt einer Parlamentssitzung.

Man werde die Pandemie "so bald wie möglich" unter Kontrolle bringen und die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele und Paralympics fortsetzen, betonte der Ministerpräsident. Die große Mehrheit der Bevölkerung seines Landes ist laut jüngsten Umfragen jedoch dafür, dass die Spiele abgesagt oder erneut verschoben werden.

Die Bedenken sind gerechtfertigt, denn inzwischen hat die Regierung für den Großraum Tokio sowie weitere Präfekturen erneut den Notstand verhängt, weil die Zahlen der Neuinfektionen auf immer neue Höchstwerte gestiegen waren. Japan hat bisher mehr als 330.000 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt und rund 4.500 Tote gemeldet.

Gastgeber Japan und das Internationale Olympische Komitee haben immer wieder kundgetan, an den Plänen für "sichere und geschützte Spiele" im Juli und August festhalten zu wollen. Suga sagte, dass seine Regierung Vorbereitungen treffe, damit mit den Impfungen gegen das Virus bis Ende Februar begonnen werden könne.

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