In Gottlieben

Fans legten Blumen nieder

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Große Trauer nach Udo Jürgens' Tod - Ort der Beisetzung noch unklar.

 Fans des verstorbenen Musikers Udo Jürgens haben in Gottlieben (Kanton Thurgau) an der Seepromenade zu Ehren ihres Idols Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet. Udo Jürgens war oft zu Besuch im schmucken Dorf am Bodensee - und er war ein gern gesehener Gast, wie Vertreter der Gemeinde am Montag sagten. Jürgens hatte in Gottlieben am Sonntagnachmittag einen Herzinfarkt erlitten.

Ein Mann des Volkes
"Man kannte Udo Jürgens in Gottlieben", sagte die Gemeindepräsidentin Rosmarie Obergfell am Montag der Nachrichtenagentur sda. Noch letzte Woche habe sie mit ihm gesprochen. Jürgens spazierte gerne dem Seerhein entlang, und im Sommer nahm er manchmal ein abendliches Bad. "Der See war ihm wichtig." Wenn ihn die Gemeinde Gottlieben zum Sommernachtsfest oder zum 1. August einlud, nahm Jürgens teil. Dabei suchte er nicht als Star das "Bad" in der Menge, sondern er wollte "als Privatmann wahrgenommen werden, im Gespräch", erinnert sich Obergfell.

Er sei ein "Mann von Welt" und ein sehr großzügiger Mensch gewesen, jemand, der etwas zu sagen hatte. So habe er sich zum Beispiel für die Asylsuchenden interessiert, die im Dorf untergebracht sind. Man konnte Udo Jürgens im See-Cafe oder in der "Drachenburg" begegnen. Nun erinnern Kerzen und Blumen auf einer kleinen Mauer an der Uferpromenade an den Verstorbenen.


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