Rotes Kreuz:

1 Mio. Binnenflüchtlinge im Irak befürchtet

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"Die Situation ist unvorhersehbar, und wir müssen uns für das Schlimmste wappnen."

Angesichts heftiger Gefechte im Irak befürchtet das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, dass in dem Land in den kommenden Wochen bis zu eine Million Menschen vor Gewalt fliehen müssen. "Die Situation ist unvorhersehbar, und wir müssen uns für das Schlimmste wappnen", erklärte am Freitag Regionaldirektor Robert Mardini.

Es sei sehr wahrscheinlich, dass sich insbesondere die Kämpfe in der Region um Mossul verschärften.

Hoffnung auf Rückeroberung

Die internationale Gemeinschaft hofft auf die baldige Rückeroberung der zweitgrößten irakischen Stadt Mossul von der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS). Die Millionenstadt wird seit Juni 2014 vom IS gehalten. Die Terrormiliz, die auch in Syrien große Gebiete besetzt hält, hat in den vergangenen Monaten aber mehrere irakische Städte und Gebiete wieder an reguläre irakische Einheiten verloren.

Mardini sagte, schon jetzt seien im Irak rund zehn Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen. Mehr als drei Millionen seien im Land vertrieben worden. Das Rote Kreuz bat angesichts der heiklen Lage um zusätzliche Spenden von gut 15 Millionen Euro.

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