Im Südirak

15 Tote nach Selbstmordattentat

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Der Anschlag galt dem Polizeihauptquartier in Hilla (Südirak).

Bei einem Selbstmordattentat auf das Polizeihauptquartier der Stadt Hilla im Südirak sind am Donnerstagmorgen mindestens 15 Personen getötet worden. 25 weitere Personen seien verletzt worden, berichteten Rettungskräfte. Die meisten Opfer waren Polizisten. Der Attentäter hatte sich zur Stunde der morgendlichen Wachablösung zu Fuß dem Gebäude genähert und dann seinen Sprengstoffgürtel gezündet. Die Explosion richtete an dem Polizeigebäude und umliegenden Häusern beträchtlichen Schaden an.

In der vornehmlich von Schiiten bewohnten Stadt Hilla, rund hundert Kilometer südlich von Bagdad, verübten sunnitische Aufständische, die dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahestehen, in den vergangenen Jahren immer wieder Attentate.

Die Angriffe auf Polizei und Sicherheitskräfte im Irak haben jüngst wieder zugenommen. Die Iraker sollen bis zum Abzug der US-Truppen bis Ende des Jahres die volle Verantwortung für die Sicherheit in ihrem Land übernehmen. Seit dem Sturz von Präsident Saddam Hussein im Jahr 2003 durch US-geführte Truppen hat es viele Anschläge gegeben, die dem Islamisten-Organisation Al-Kaida zugeschrieben werden. Wegen der Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden durch US-Spezialkräfte vor wenigen Tagen in Pakistan sind die irakischen Behörden in Alarmbereitschaft aus Furcht vor Vergeltungsschlägen.

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