Schlepper

16 Flüchtlinge aus Container befreit

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Die Afghanen und Iraner wollten eigentlich nach Großbritannien.

16 Flüchtlinge, die eigentlich heimlich nach Großbritannien gelangen wollten, sind in der nordfranzösischen Hafenstadt Le Havre aus einem Container mit dem Ziel Philippinen befreit worden. Die Flüchtlinge seien vor dem Verladen des Containers auf ein Frachtschiff entdeckt worden, sagte ein Polizist am Dienstag.

Unter den Befreiten waren auch vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und 16 Jahren.

Die Flüchtlinge aus Afghanistan und dem Iran hatten eigentlich Großbritannien als Ziel. Sie versteckten sich aber irrtümlich in einem für die Philippinen bestimmten Container. Der wurde zunächst per Lastwagen von der westfranzösischen Stadt Nantes aus zum Hafen von Le Havre gefahren.

Panik
Einer der Flüchtlinge bekam Zweifel und rief aus dem Container mit seinem Handy eine Hilfsorganisation in Nantes an. Die Organisation alarmierte die Polizei, die das Mobiltelefon des Flüchtlings orten und die Eingesperrten dadurch finden konnte.

Ausschreitungen
In der Zwischenzeit kam es nahe dem Flüchtlingslager im nordfranzösischen Calais zu erneuten Zwischenfällen. Bewohner des als "Dschungel" bekannten Lagers hätten in der Nacht auf Dienstag die Zufahrtsstraße zum Hafen von Calais mit Baumstämmen und Ästen blockiert, teilten die Behörden mit. Sie hätten so Lastwagen zum Bremsen zwingen wollen, um sich in den Lkws zu verstecken und auf das Hafengelände und letztlich auf Fähren nach Großbritannien zu gelangen.

 

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