Drogenkrieg

17 Häftlinge in Mexiko erschossen

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Es handelte sich um Mitglieder des Drogenkartells "Los Zetas".

Bei einer Schießerei zwischen Häftlingen in einem Gefängnis der westmexikanischen Stadt Mazatlán im Bundesstaat Sinaloa sind am Montag mindestens 17 Insassen getötet worden. Bei den Opfern handelte es sich nach ersten Erkenntnissen der Behörden um Mitglieder des Drogenkartells "Los Zetas". Auch zwei Polizisten seien verletzt worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martín Gastélum, der Nachrichtenagentur dpa.

Einheiten des Heeres und der Marine seien zur Verstärkung der Polizei angerückt, teilte der Staatssekretär für innere Sicherheit, Jesús Gilberto Acuna, mit. In dem Gefängnis seien zwei Pistolen und ein Sturmgewehr von Typ AK-47 gefunden worden.

Die Zetas wurden von ehemaligen Drogenbekämpfern der Polizei und des Militärs gegründet, die sich nun ihrerseits am Drogenschmuggel beteiligen. Sie gelten als besonders gewaltbereit und gefährlich. Seit Präsident Felipe Calderón Ende 2006 den Einsatz der Streitkräfte gegen die immer mächtigeren Drogenkartelle befahl, sind mehr als 23.000 Menschen dem Konflikt zum Opfer gefallen.

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