Amazonas-Gebiet

20 isolierte Ureinwohner grausam ermordet

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Rund 20 Mitglieder eines Indianerstammes fielen der Gier nach Gold zum Opfer.

Auch heute noch leben im Amazonas-Gebiet Menschen völlig isoliert von der Zivilisation. Nach Angaben der Organisation Survival International, die sich für die Rechte der Ureinwohner einsetzt, leben im Nordwesten Brasiliens rund 35.000 solcher Menschen. Das Indianervolk wurde in den vergangenen Jahrzehnten aber stark dezimiert, unter anderem durch Krankheiten, die illegale Goldsucher in ihr Siedlungsgebiet eingeschleppt hatten.

Wie die New York Times berichtet, wurden eine Indianer-Gemeinde an der Grenze zu Bolivien nun Opfer einer brutalen Attacke. Wie die brasilianische Behörde zum Schutz der indigenen Bevölkerung (Funai) mitteilte, wurden rund 20 Personen von Goldgräbern attackiert und ermordet. Leila Silvia Burger Sotto-Maior von Funai zeigte sich schockiert: „Die illegalen Arbeiter haben sogar für mit ihrer Tat geprotzt. Sie haben die Leichen zerstückelt und anschließend in den Fluss geworfen.“

Sotto-Maior will nun den Druck auf die brasilianische Zentralregierung erhöhen. Die indigenen Gemeinschaften müssen besser geschützt werden.

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