Bei Luftangriff

23 Zivilisten in Syrien getötet

Teilen

Angriff der US-geführten Koalition auf von IS-Miliz kontrolliertes Dorf.

Bei Luftangriffen auf ein von der IS-Miliz kontrolliertes Dorf im Osten Syriens sind am Mittwoch nach Angaben von Aktivisten 23 Zivilisten getötet worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, gehörten alle Opfer derselben Familie an. Sie hätten sich in einem Haus versteckt, nachdem sie vor Kämpfen in einem Nachbardorf geflohen seien.

Die Luftangriffe seien von der US-geführten Koalition geflogen worden, die eine Offensive der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) unterstütze.

Acht Kinder und sechs Frauen unter Opfern

Bombardiert wurde demnach ein Dorf am Ostufer des Euphrat in der Provinz Deir ez-Zor (Essor). Unter den Opfern seien acht Kinder und sechs Frauen, erklärte die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle. Sie stützt sich auf ein Netz von Informanten in Syrien. Von unabhängiger Seite sind ihre Angaben nur schwer zu überprüfen. Von der US-geführten Koalition lag zunächst keine Stellungnahme vor.

Die Provinz Deir ez-Zor wird überwiegend von der syrischen Regierung kontrolliert. Neben den von Russland unterstützten Regierungstruppen, die den IS weitgehend aus der Provinz vertrieben, kämpfen die SDF gegen die Jihadisten. Laut der Beobachtungsstelle für Menschenrechte hält die Jihadistenmiliz noch acht Prozent des Gebiets der ölreichen Provinz Deir ez-Zor.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.