Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

3:50 Uhr: Jazz-Sänger Jimmy Scott mit 88 Jahren gestorben

Der für seine ungewöhnliche Sopranstimme bekannte Jazz-Sänger Jimmy Scott ist tot. Der Musiker sei am Donnerstag in seinem Haus in Las Vegas im Alter von 88 Jahren im Schlaf gestorben, berichteten US-Medien am Freitag. Scott, der 1925 in Cleveland als eines von zehn Geschwistern geboren wurde, verdankte seine charakteristische hohe Stimme dem Kallmanns Syndrom. Der seltene Gendefekt führte dazu, dass er niemals die Pubertät erreichte, weshalb sein Wachstum begrenzt und seine Stimme unverändert durchs Alter blieb.

 

3:30 Uhr: Arme Clintons? Chelsea allein bekam 600.000 Dollar für ein Jahr als Sonderkorrespondentin...

Ihre Beiträge erscheinen eher selten - und bleiben wenigen in Erinnerung. Dennoch zahlt der TV-Sender NBC der einzigen Tochter von Bill und Hillary Clinton, Chelsea, als "Sonderkorrespondentin" fürstlich: Sie casht 600.000 Dollar Jahressalär, berichtete jetzt die Website Politico.

Vor wenigen Tagen hatte Hillary in einem Interview noch gejammert, dass die Familie nach dem White House "völlig pleite" gewesen sein soll. Chelsea sollte laut ihrem Vertrag auch Storys für "Rock Center" liefern, doch dann wurde die Sendung eingestellt. 

 

3:05 Uhr: Drogenfund in Guatemala: Polizei stellte 1,2 Tonnen Kokain sicher  

Die guatemaltekische Polizei hat in der Hafenstadt Puerto Quetzal im Süden des Landes 1,2 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Die Drogen seien in einem Container mit Bananen entdeckt worden, teilte die Regierung am Freitag mit. Die Ladung stammte aus Ecuador und sollte in die USA verschifft werden. Mittelamerika ist das wichtigste Durchgangstor für geschmuggeltes Kokain aus Südamerika, das in die Vereinigten Staaten soll. In Guatemala wird das Geschäft traditionell von kriminellen Familienclans kontrolliert. Zuletzt hatte allerdings auch das mexikanische Drogenkartell "Los Zetas" seinen Einfluss auf das mittelamerikanische Land ausgedehnt.

 

2:20 Uhr: Stier bricht aus Schlachthaus aus, trottet durch Baltimore

Die Bewohner der Maryland-Metropole trauten ihren Augen nicht, als ein Stier durch die Straßen lief. Das Tier war zuvor aus einem Schlachthaus ausgebrochen. Zeugen staunten: "Er lief einfach so die Straße entlang..."

Dann hallten jedoch vier Schüsse: Polizisten töteten den entlaufenen Stier.  

 

1:45 Uhr: Allianz? Bagdad und Teheran rücken aus Angst vor vorrückender ISIL-Armee zusammen

Den Einmarsch der radikal-islamischen Terrorgruppe ISIL in mehreren irakischen Städten wertet die iranische Regierung als logische Konsequenz aus der - aus ihrer Sicht grundfalschen - US-Politik. Präsident Hassan Rohani warnte in den vergangenen Monaten mehrmals, die Unterstützung etwa Saudi-Arabiens und Katars für dubiose Jihadisten im syrischen Bürgerkrieg befördere den Extremismus insgesamt. Zudem warnte der Iran davor, dass jene die Region dauerhaft destabilisieren könnten. "Wir haben immer davor gewarnt", stellte nun Außenamtssprecherin Marsieh Afcham fest - nicht ohne Genugtuung. Im Ringen um eine gemeinsame Front gegen die Terrorgruppe "Islamischer Staat im Irak und in der Levante" (ISIL/ISIS) könnten sich die USA und der Iran nun sogar annähern, meinen Beobachter. Wegen der Unterstützung Teherans für das Regime des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad war der Iran stets von allen Friedensverhandlungen ausgeschlossen. "Ironie des Schicksals ist jedoch, dass beide jetzt in der Irak-Krise zu Verbündeten werden könnten", sagt ein Politologe in Teheran. Rohani zumindest würde das begrüßen, auch mit Blick auf eine Einigung im zähen Atomstreit mit den USA. "Wir haben immer gesagt, dass wir in der Region für alle Seiten eine effektive Rolle spielen könnten", sagte der Präsident in dieser Woche.

 

0:55 Uhr: Report: US-Soldat Bowe Bergdahl (28) wurde zwei Jahre lang in Isolierhaft gehalten

Fünf Jahre lang wurde der Sergeant von den Taliban in Afghanistan als Geisel gehalten, nach einem umstrittenen Gefangenenaustausch gegen fünf Top-Taliban kam er frei. Freitag landete Bergdahl in Texas, wo sein "Reintegrations-Prozess" nach dem schweren Trauma fortgesetzt werden soll. Er sei in einem "stabilen Zustand", teilten Militärärzte mit, Ärzte und Psychologen würden ihn weiter betreuen.

Bowe Bergdahl
© Reuters

Währenddessen wurden neue Horrordetails aus Bergdahls Gefangenschaft bekannt: Er verbrachte zwei Jahre in völliger Isolation, sah in diesem Zeitraum nie ein menschliches Gesicht. Er kommunizierte mit seinen Peinigern durch ein Loch einer 1,8 mal 1,8 Meter großen Metalbox. Er konnte darin stehen und sich strecken. Bei kurzen Ausgängen wurde ihm eine Kapuze über den Kopf gezogen.

 

0:30 Uhr: Royale Ehre: Angelina Jolie von britischer Königin ausgezeichnet

Die US-Schauspielerin und Regisseurin Angelina Jolie ist von der britischen Königin Elizabeth II. für ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt in Kriegsgebieten ausgezeichnet worden. Jolie wurde am Freitag offiziell zur "Honorary Dame Commander" im Orden von Saint Michael und Saint George ernannt. 

Angelina Jolie
© Getty Images

Superstar Angelina Jolie: Hohe Auszeichnung

Mit dem Orden werden Menschen ausgezeichnet, die "im Ausland einen besonderen nicht-militärischen Dienst" vollbracht haben. Die Jolie verliehene Auszeichnung ist die zweithöchste Ehrung in dem Orden. Neben der US-Schauspielerin wurden auch mehrere weitere Schauspiele und Autoren ausgezeichnet.

 

0:10 Uhr: "Burning down the House!" Paar lässt über Klippe stürzende Villa abbrennen

Durch die Erosion einer Klippe am Lake Whitney (US-Staat Texas) stützten Teile eines 700.000 Dollar teuren Luxus-Hauses des Ehepaares Denise und Robert Webb in die Tiefe. Statt einem normalen Abrisses wollte das Eigentümer-Ehepaar ein dramatischeres Ende für ihr verlorenes Zuhause: Sie ließen es in Brand stecken, das Inferno an der Klippe sorgte für ein Medien-Spektakel.

 

Das Paar hatte das Haus gekauft, nachdem ihnen versichert wurde, dass es bewohnbar sei. Doch dann fraß sich der Rand der Klippe in das Grundstück und später ins Haus.

 

23:45 Uhr: US-Armee hielt heutigen ISIL-Chef gefangen, doch ließ ihn 2009 laufen...

Der Anführer der Radikal-Islamisten der Gruppe "Islamischer Staat im Irak und in der Levante" (ISIL), Abu Bakr al-Bahghdadi, befand sich 2009 im Gewahrsam der US-Besatzungsarmee im damals notorischen Gefängnis Camp Bucca. Wie genau er freikam, ist derzeit unklar, doch der britische "Telegraph" berichtet, dass al-Baghdadi im Rahmen einer Amnestie für Gefangene bei den Vorbereitungen zum Abzug der US-Truppen aus dem Irak freigekommen sein soll.

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© oe24

Terrorchef al-Baghdadi: War in US-Haft

Sollte sich der Report bewahrheiten, wäre es ein weiteres blaues Auge für Obama.

 

23:30 Uhr: Augenzeugen: Dutzende Tote bei Beschuss einer Moschee durch Irak-Armee

Ein irakischer Kampfhubschrauber hat nach unbestätigten Angaben im Kampf gegen Islamisten eine Moschee beschossen und dabei 31 Menschen getötet. In dem Gotteshaus der zentralirakischen Stadt Baiji hätten sich Kämpfer der Terrorgruppe ISIL (Islamischer Staat in Syrien und der Levante) versteckt, sagten Augenzeugen am Freitag.

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© oe24

Iraks Armee auf dem Rückzug

Unter den Toten seien auch als Geiseln genommene Soldaten gewesen. In der Stadt Tikrit sei ebenfalls eine Moschee von einem Hubschrauber aus beschossen worden. Die Raketen hätten allerdings ihr Ziel verfehlt und drei Zivilisten getötet, hieß es. Kurz zuvor hatte der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki erklärt, Sicherheitskräfte hätten mit der "Befreiung" der von Jihadisten eingenommenen Städte im Norden des Landes begonnen.

 

23:15 Uhr: Nützt Putin Irak-Krise aus? Moskau schickt Panzer zur Verstärkung der Ukraine-Rebellen

Die USA gaben Freitagnachmittag bekannt, dass Moskau die pro-russsischen Milizen jetzt mit schwerem Kriegsgerät unterstützt, so ein Report der "New York Times". Laut dem "State Department" hätte ein Konvoi aus drei T-64-Panzern und BM-21-Raketenwerfern die Grenze von Russland in die Ostukraine überquert nahe der Stadt Snizhana. Beweisfotos zirkulieren unter Entscheidungsträgern in Washington.

 

23:10 Uhr: Irak-Dschihadisten schneiden Kopf von Polizeichef ab als "Gag" für einen WM-Tweet

"Das ist unser Ball, er ist aus Haut gefertigt", twitterten Killer der Terror-Milizen ISIL. In dem Foto ist der abgeschnittene Kopf eines Sunni-Polizeichefs im Nordirak zu sehen. Der Tweet ist versehen mit dem Hashtag #WorldCup.

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Horror-Video: Polizeichef geköpft

Die Milizen dokumentieren ihre Gräuel am Weg in die irakische Hauptstadt Bagdad mit einem Strom an grauenhaften Bildern im Internet. Ein Video zeigt, wie ISIL-Kämpfer in der Nacht in ein Haus eines Polizeichefs eindringen, ihn herauszerren, ihm die Augen verbinden und mit einem großen Messer den Kopf abschneiden.

 

23:00 Uhr: Krise um "Border Children": US-Behörden heuern "Babysitter" zur Betreuung

Die Lage an Amerikas Grenze zu Mexiko spitzt sich weiter zu: Zehntausende Kinder aus Zentralamerika, die ohne ihre Eltern vom Schmugglern durch Mexiko in die USA geschleust werden, überqueren die Grenze. "Processing Centers" und weitere Anlagen der US-Grenzbehörden platzen aus allen Nähten. Die humanitären Notlage wächst sich zu einer neuen politischen Krise für US-Präsidenten Barack Obama aus. Der Ansturm wurde ausgelöst, nachdem in den USA über Amnestie für illegale Kinder beraten wird. Die Obama-Regierung schränkte dazu die Deportation von Minderjährigen stark ein. Die Behörden suchen nun nach einem Heer an "Nannys", um sich um die "Border Children" zu kümmern. Mit Stellenausschreibungen wurde nach temporären Hilfskräften gesucht, die eine Ausbildung in "Kinderbetreuung, Beratung von Jugendlichen oder als Lehrkräfte haben", berichte die New York Post. Derzeit ist die Lage so verzweifelt. dass Grenzpolizisten Windeln wechseln und Babys Milchflaschen geben müssen.
 
 
Die "Babysitter-Armee", so das Blatt, würde zur Besetzung von "Processing Centers" 24 Stunden pro Tag für die "voraussehbare Zukunft" benötigt. In einem Akt der Verzweiflung hatten die Grenzbehörden bisher oft Kinder in Busse verfrachtet und in Städten wie Phoenix (Arizona) einfach ausgeladen. Allein heuer wird der illegale Grenzübertritt von 50.000 Kindern ohne Begleitung erwartet. Es fehlt an Unterkünften und Betreuern für die "Border Children". Eltern schicken sie in die USA auch wegen wachsender Banden- und Drogen-Kriminialität in Staaten wie El Salvador oder Guatemala. Die Krise könnte einen weiteren Sargnagel für Obamas geplante Immigrations-Reform darstellen, wo 12 Millionen Illegalen in den USA ein Weg zu Aufenthaltsbewilligungen ermöglicht werden sollte.

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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