Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:05 Uhr: US-Geheimdienst NSA darf fast alle Staaten dieser Erde ausspionieren

Der US-Geheimdienst NSA darf laut einem Bericht der "Washington Post" fast jede Regierung und die wichtigsten internationalen Organisationen der Welt ausspionieren. Bis auf Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland, die mit den USA die sogenannten "Five Eyes" bilden, muss die Spionagebehörde vor keiner Regierung haltmachen. Das geht aus einer von der "Washington Post" veröffentlichten Liste hervor, die 193 Länder als erlaubtes Ziel für die NSA-Schnüffelei aufführt, darunter auch Österreich. Zudem werden die Europäische Union, der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank und die Atomenergiebehörde IAEA genannt.

Die Liste sei vom Geheimgericht FISC genehmigt worden und ein Teil der vom NSA-Enthüller Edward Snowden erlangten Dokumente, heißt es. Die NSA spioniere zwar nicht zwingend all diese Länder und Organisationen aus, schreibt die Zeitung unter Berufung auf weitere Geheimpapiere. Die Liste zeige aber die mögliche Reichweite der NSA, sagte Jameel Jaffer von der Bürgerrechtsorganisation ACLU dem Bericht zufolge. Ein ehemaliger Regierungsbeamte erklärte dagegen, dass jedes Land gelistet sein müsse - etwa um im Fall einer humanitären Krise das US-Militär auch in befreundete Staaten schicken zu können und dort sämtliche Amerikaner zu evakuieren.  

 

3:10 Uhr: Drogenkrieg in Mexiko: Armee erschießt 22 Kartellmitglieder

Soldaten haben in Zentralmexiko 22 mutmaßliche Bandenmitglieder erschossen. Ein Soldat sei bei dem Gefecht in der Ortschaft Tlatlaya im Bundesstaat Mexico verletzt worden, teilte das Verteidigungsministerium am Montag mit. Die Verdächtigen hätten in den frühen Morgenstunden auf eine Patrouille der Streitkräfte geschossen, die eine Lagerhalle kontrollieren wollte. Die Soldaten erwiderten das Feuer und töteten 21 Männer und eine Frau. Bei dem Einsatz wurden drei entführte Frauen befreit. Zudem beschlagnahmten die Soldaten Sturmgewehre, Pistolen, Munition und eine Splittergranate.  

2:05 Uhr: Vergeltung: Israelische Luftwaffe greift dutzende Ziele im Gazastreifen nach Leichenfund an

Die israelische Luftwaffe hat nach dem Fund der Leichen von drei vermissten israelischen Jugendlichen im Westjordanland nach Augenzeugenberichten Dutzende Angriffe gegen Ziele im Gazastreifen geflogen. Überall seien Explosionen zu hören gewesen. Sicherheitsleute der radikalislamischen Hamas erklärten, es seien mehr als 25 Luftangriffe innerhalb von zehn Minuten gewesen. Ziele seien Militäreinrichtungen der Hamas und des Islamischen Jihad gewesen. Die Einrichtungen seien bereits evakuiert gewesen. Auch von See habe die israelische Marine den nördlichen Gazastreifen beschossen.

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© oe24

Trauer in Israel nach Fund toter Teenager

Zunächst gab es keine Berichte über Opfer. Der Angriff kam nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts unter Vorsitz von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu. Die israelische Zeitung "Haaretz" hatte unter Berufung auf einen hohen Beamten berichtet, das Sicherheitskabinett habe keine unmittelbare Entscheidung über harte Maßnahmen getroffen. Das Gremium werde am Dienstag nach der Beerdigung der drei Jugendlichen erneut zusammentreten, sagte der Beamte diesen Angaben zufolge.  

 

1:25 Uhr: "Forbes": Beyonce zur mächtigsten Celebrity gekürt

Die mit Rapper Jay-Z verheiratete Sängerin wurde Siegerin der 15. jährlichen Liste der 100 größten Berühmtheiten durch das US-Magazin Forbes. Es ist ihr erster Rang 1 in der "Celebrity 100"-Liste, wo Starpower und Reichtum gemessen werden, seit Beyonces erster Nennung im Jahr 2004.

Beyoncé & Jay Z bei Basketball-Spiel
Gestern der Prügel-Skandal um Schwester Solange (sie schlug im Aufzug auf Jay Z ein), heute kann Beyoncé schon wieder lachen. Bei einem Basketball Spiel zeigte sich das Powerpaar der Musikindustrie als starke Einheit, die nichts aus der Ruhe bringen kann. Beide strahlten, als wäre nichts gewesen, während sich die Welt wundert, was da wohl mit Solange los war.
© Getty Images

Beyonce: Mächtigste Celebrity 2014

Auf den Rängen landete Basketball-Superstar LeBron James, trotz der jüngsten Niederlage des Stars von Miami Heat im NBA-Finale. Rapper "Dr. Dre" rangiert auf Platz 3, nachdem er durch den Verkauf seiner Kopfhörer-Firma Beats an Apple 620 Millionen Dollar verdiente. Talk-Queen Oprah Winfrey, die im Vorjahr gewann, fiel auf den vierten Platz zurück.

 

1:05 Uhr: USA schickt 300 weitere Soldaten in den Irak

Die US-Truppenpräsenz in dem Bürgerkriegsstaat soll laut Angaben des Pentagon auf 750 Soldaten anschwellen: Montag wurde der Marschbefehl für 300 GIs bekanntgegeben. Sie sollen beim Schutz der riesigen US-Botschaft in Bagdad helfen und an anderen Orten der belagerten Hauptstadt amerikanische Bürger und Eigentum bewachen.

Wegen dem Kampf zwischen ISIS-Terrormilzien, die am Wochenende ihr eigenes Kalifat ausriefen, und Regierungstruppen verlegte die US-Botschaft Teile ihres Personals in sicherere Konsulate in Irbil und Basra, teilte das State Departement mit.

 

0:20 Uhr: Ukraine-Präsident erklärt Waffenstillstand mit prorussischen Rebellen für beendet

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat das Ende der Waffenruhe im Osten des Landes erklärt. Als Oberkommandant der Armee habe er nach einer Prüfung der Lage entschieden, dass der Waffenstillstand nicht verlängert werde, erklärte Poroschenko in der Nacht auf Dienstag in einer von der Präsidentschaft veröffentlichten Rede an die Nation. "Wir werden (die prorussischen Separatisten) angreifen", sagte Poroschenko demnach weiter. Die "Anti-Terror-Operation" der Armee gegen die prorussischen Separatisten werde fortgesetzt. "Wir werden in die Offensive gehen und unser Land befreien. Die Nichtfortsetzung der Feuerpause ist unsere Antwort an die Terroristen, Freischärler und Marodeure", betonte der prowestliche Staatschef in einer Fernsehansprache.

Petro Poroschenko
© Getty Images

Ukrainischer Präsident Poroschenko: "Angriff..."

"Im Verlauf von zehn Tagen haben wir dem Donbass, der Ukraine, der ganzen Welt gezeigt, dass wir diesen von Außen provozierten Konflikt friedlich regeln wollen", betonte Poroschenko. Die Aufständischen hätten aber mit "verbrecherischen Taten die einmalige Chance zur Umsetzung des Friedensplans" zunichtegemacht. "Nach der Diskussion der Situation habe ich, als Oberkommandant, den Entschluss gefasst, das Regime der einseitigen Feuerpause nicht fortzusetzen."  

 

0:10 Uhr: Wunder: Frau von drei Subway-Garnituren überrollt - doch überlebt 

Mary Downey stürzte nach einer durchzechten Nacht um 6 Uhr morgens auf die Gleise eines Bahnsteiges an der 59th Street und Seventh Avenue. Sie brach sich die Schulter, legte sich flach hin. 

Eine Garnitur der N-Linie rollte über sie hinweg. Danach kroch sie von den Gleisen und zwängte sich in einen engen Raum zwischen Schienen und der Bahnsteigmauer - und überlebte die Durchfahrt von zwei weiteren Zügen bevor sie gerettet wurde.  

 

23:25 Uhr: Obama verurteilt die Ermordung der drei israelischen Teenager

US-Präsident Barack Obama hat die Ermordung der drei entführten israelischen Jugendlichen auf das Schärfste verurteilt. Obama bezeichnete die Tat als "sinnlosen Terrorakt gegen unschuldige Jugendliche" und sprach den Familien der drei Teenager sein tiefstes Mitgefühl aus, wie das Weiße Haus am Montag in Washington mitteilte. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reagierte "geschockt". 

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Obama: "Sinnloser Terrorakt"

Obama habe Israel und den Palästinensern die volle Unterstützung der USA zugesichert, um die Täter zur Rechenschaft zu bringen. Merkel erklärte am Montagabend in Berlin: "Es handelt sich um eine verabscheuenswürdige Tat, für die es keinerlei Entschuldigung geben kann". Ihr Mitgefühl gelte den Familien und Freunden der Jugendlichen. Die Leichen der seit mehr als zwei Wochen im Westjordanland vermissten Religionsschüler waren am Montag in der Nähe von Hebron gefunden worden. 

 

23:05 Uhr: Vermasselt Tropensturm "4th of July"-Feiern an der US-Ostküste?

Ein Tiefdruckgebiet 220 Kilometer östlich von Melbourne (US-Staat Florida) könnte sich laut dem "National Hurricane Center" mit einer 60 Prozent hohen Wahrscheinlichkeit in den ersten Tropensturm der Atlantik-Wirbelsturmsaison intensivieren - und das lange Wochenende zum amerikanischen Unabhängigkeitstag für Millionen Menschen von den Carolinas, Washington DC, New York bis Boston vermasseln.

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Der Sturm würde den Namen "Arthur" erhalten. In New York ist traditionell am "US-Geburtstag" am 4. Juli wieder eine gigantische Feuerwerksshow geplant. Mit hunderttausenden Touristen ist das kommende Sommerwochenende eines der geschäftigsten der Saison im Big Apple.  

 

23:00 Uhr: Schrecken in den Lüften: Notrutsche bläst sich im Inneren eines Jets auf

"United Airlines"-Flug Nr. 1463 hob planmäßig vom O´Hare-Flughafen in Chicago ab. Doch nachdem der Jet am Weg nach Kalifornien die Flughöhe vom 11.500 Metern erreicht hatte, fuhr plötzlich die Notrutsche aus - in der Kabine der Verkehrsmaschine. "Ich hörte das Zischen", sagte eine Passagierin: "Dann starrte ich in die erschrockenen Gesichter der Flugbegleiter".

 

 

Die Crew flüchtete im letzten Moment ins hintere Ende der Kabine. Die Maschine setzte dann zu einer Notlandung in Wichita an. 101 Menschen an Bord kamen mit dem Schrecken davon, verletzt wurde niemand. 

 

22:55 Uhr: Blamage ohne Ende: Berliner Flughafen verteuert sich auf 5,4 Milliarden Euro Gesamtkosten

Der neue Berliner Großflughafen BER verteuert sich weiter. Die Kosten würden jetzt auf 5,4 Milliarden Euro taxiert, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Die Mehrkosten von 1,1 Milliarden Euro würden auf diverse Posten entfallen, unter anderem auf die Umsetzung des Brandschutzkonzepts. Über den angepeilten Eröffnungstermin wurden erwartungsgemäß keine Angaben gemacht. Der neue Berliner Flughafen sollte eigentlich im Juni 2012 eröffnet werden.

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Berliner Flughafen: Milliardengrab

Wegen technischer Probleme wurde dieser Termin aber wie danach auch noch weitere gekippt. Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn hatte zuletzt einen Start erst 2016 nicht mehr ausgeschlossen. Die Kosten für dem BER waren ursprünglich mit etwa 2,5 Milliarden Euro angesetzt. Eigentümer der Flughafengesellschaft sind Berlin und Brandenburg (je 37 Prozent) sowie der Bund (26 Prozent).  

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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