Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

Teilen

Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

3:30 Uhr: Pulverfass Nahost: Weiter Unruhen in Ost-Jerusalem

Nach der Beerdigung eines mutmaßlich einem Rachemord zum Opfer gefallenen jungen Arabers sind die Unruhen in Ostjerusalem am späten Freitagabend weitergegangen. Nach israelischen Medienberichten kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und der israelischen Polizei. Maskierte Palästinenser warfen Steine und Molotowcocktails, die Polizei setzte Tränengas ein.

Mit oe24 LIVE durch die Nacht
© oe24

Straßenschlachten zwischen Palästinensern und Israel-Polizei

Der junge Araber war nach Ermordung von drei jugendlichen Israelis tot aufgefunden worden. Israel griff nach dem Beschuss durch palästinensische Raketen erneut Ziele im Gazastreifen an. Ein Kampfflugzeug habe drei Einrichtungen der Hamas attackiert, teilte eine Sprecherin der israelischen Armee mit. Militante Palästinenser feuerten nach Militärangaben am Freitag 14 Raketen auf den Süden Israels ab. Die israelische Armee hatte in der Früh mit Artilleriebeschuss reagiert.  

2:45 Uhr: Boom: USA größter Erdöl-Produzent der Welt

Amerika hat Saudi-Arabien und Russland als größter Produzent von Öl und Gas abgelöst, so ein Report der "Bank of America Corp.": Die tägliche Fördermenge liegt bei elf Millionen Barrel. Amerikas Aufstieg zum Öl- und Gas-Fördergiganten ist auf den Einsatz der umstrittenen "Fracking"-Technologie zurückzuführen, wo Öl und Gas aus gigantischen Schiefergestein-Vorkommen gewonnen wird. Der Boom hat in den letzten Jahren der US-Wirtschaft bei ihrem Comeback geholfen, berichtet Bloomberg News. Laut einer Studie soll die US-Produktion 2019 mit 13,1 Millionen Barrel pro Tag einen Plafonds erreichen, 2030 könnte die USA ihre Führungsposition wieder abgeben. Als gleichzeitig auch größter Konsument importiert die USA weiterhin 7,5 Millionen Barrel Öl pro Tag.

2:10 Uhr: R&B-Sänger wegen Mordes an seiner Frau angeklagt

Der Sänger der Band "Hi-Five", Russell Neal (40), hatte laut Anklage seine Frau Catherine Martinez mit mehreren Messerstichen getötet. Das Motiv ist noch unklar. Neal hatte sich selbst bei einer Polizeistation in Houston (US-Staat Texas) gemeldet: Er berichtete den Cops, dass seine Frau tot sei und er einen Anwalt benötige, so TMZ.

Martinez (†24) war aufstrebendes Fitness-Model und Boxerin, die unter dem Pseudonym "Brasilia" in den Ring stieg. Das Paar hat zwei Kinder. Die waren jedoch nicht in dem Apartment als ihre Mutter ermordet wurde. Neal hatte mit der Band Anfang der Neunziger mit "I Like the Way" einen Nummer-1-Hit in den "Billboard´s Hot 100".  

1:55 Uhr: Schock für Brasilien: Stürmerstar Neymar fällt wegen Wirbelbruch im Kolumbien-Thriller für WM aus

Brasiliens Fußball-Star Neymar hat im WM-Viertelfinale gegen Kolumbien einen Wirbelbruch erlitten und fällt für den Rest des Turniers aus. Das sagte der Teamarzt der Selecao, Rodrigo Lasmar, dem TV-Sender SporTV am Freitagabend (Ortszeit). Der 22-Jährige war wenige Minuten vor Spielende bei einer harten Knie-Attacke des Kolumbianers Juan Zuniga am Rücken verletzt worden. Der Schiedsrichter hatte die Attacke in der 86. Minute nicht gesehen.

Mit oe24 LIVE durch die Nacht
© oe24

Neymar wird nach brutalem Foul vom Feld getragen

Neymar wurde auf einer Trage vom Platz gebracht und in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort versammelten sich zahlreiche Fans, die ihm mit "Forca Neymar"-Rufen Mut zusprachen. Auch die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff meldete sich über Twitter zu Wort und sagte, dass sie auf eine Genesung Neymars hoffe. Nach ihrem 2:1-Sieg gegen Kolumbien bestreiten die Brasilianer am kommenden Dienstag in Belo Horizonte das Semifinale gegen Deutschland.  

1:20 Uhr: Löwen-Jägerin Kendall Jones (19) erhält Todesdrohungen

Weiter helle Aufregung um eine Cheerleaderin aus Texas, die bei Afrika-Safaris gefährdete Tiere erschießt und dann mit den toten "Trophäen" für Facebook-Fotos posiert. Der blonde Teenager erschoss bereits zwei Löwen, einen Leoparden, einen Elefanten, einen Büffel und ein Zebra. Besonders groß ist das Entsetzen über ein Foto mit einem möglicherweise toten Nashorn, einer Tierart, von der nur mehr 20.000 Exemplare existieren. Jetzt jammert die jugendliche Großwildjägerin, dass sie Todesdrohungen erhalte - eine sogar von "Real Housewives of Miami"-Reality-TV-Star Joanna Krupa, berichtete TMZ Sports

 

 

Die Website bezieht sich auf Aussagen von Kendalls Vater, Cody. Auf Instagram hätte Krupa einen saftigen Kommentar hinterlassen: "Diese Schlampe Kendall Jones tötet diese wunderbaren Tiere für Selfies! Dieser Löwe gehört zu einer gefährdeten Tierart. Das bricht mir das verdammte Herz. Ich wünschte, ich könnte nach Afrika fliegen und ihr in ihren hässlichen Hintern schießen". Die Familie des nun meistgehassten Teenagers Amerikas wolle jedoch nicht die Cops einschalten: "Wir sind hier in Texas und fühlen uns deshalb sicher...", sagte sie.

0:35 Uhr: Apple wirbt "Tag Heuer"-Manager ab für potenziellen Launch der iWatch

Apple hat einen weiteren Manager aus der Luxusgüter-Branche abgeworben und damit die Spekulationen über seine langerwartete High-Tech-Uhr "iWatch" angeheizt. Die LVMH-Tochter Tag Heuer gab am Freitag bekannt, ihr Vertriebs-Vizepräsident Patrick Pruniaux werde nach sieben Jahren zu dem iPhone- und Mac-Hersteller wechseln.

Tag Heuer ist für Luxus-Armbanduhren bekannt. Vermutlich sei er gezielt abgeworben worden, sagte eine Sprecherin des Schweizer Unternehmens. Apple nahm zu den Angaben nicht Stellung. Medienberichten zufolge dürfte Apple seine Smartwatch, die Erwartungen zufolge "iWatch" heißen soll, im Oktober auf den Markt bringen. Konkurrenten wie Samsung bieten bereits derartige Kleinstcomputer an, allerdings noch ohne überwältigenden Erfolg. Experten trauen Apple zu, diesen Markt zu revolutionieren, ähnlich wie bei Smartphones oder Tablets.  

0:10 Uhr: Entwarnung in Mexiko: Gestohlener LKW mit radioaktivem Material von der Polizei sichergestellt

Der Diebstahl eines LKW mit hochradioaktivem Material löste in Mexiko vorübergehend einen Sicherheitsalarm aus: Ein Lastwagen mit einem Container mit "Iridium-192" war gestohlen worden.

Der Laster wurde rasch gefunden, doch der Behälter mit dem radioaktiven Material war verschollen. Freitag gaben die Behörden jedoch Entwarnung: Der Container wurde sichergestellt, die Versiegelung war noch intakt. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung, beruhigten die Behörden.

23:55 Uhr: Telefonica übernimmt spanischen Pay-TV-Sender DTS

Der spanische Telekomkonzern Telefonica verleibt sich den Pay-TV-Sender DTS komplett ein. Telefonica übernehme einen 22-prozentigen Anteil an dem spanischen Bezahlfernseh-Sender von Mediaset Espana, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Kaufpreis beträgt nach Angaben von Mediaset 295 Millionen Euro. Zudem erhalte Mediaset 30 Millionen Euro für den Verzicht auf Vorkaufsrechte. Weitere zehn Millionen Euro soll das Unternehmen beim Abschluss der Transaktion und möglicherweise zusätzlich 40 Millionen Euro in Abhängigkeit von der Entwicklung der Abonnentenzahlen erhalten. Erst im Mai hatte Telefonica 56 Prozent an DTS vom spanischen Medienkonzern Prisa für 725 Millionen Euro erworben. Der Madrider Konzern will sein Angebot auf dem spanischen Fernsehmarkt ausbauen. Telefonica war bereits im Besitz von 22 Prozent an DTS.  

23:05 Uhr: Rumänien: Hasstiraden gegen Ausstellung von Roma-Musikern

Eine Ausstellung mit großformatigen Porträts von Roma-Musikern in der rumänischen Hauptstadt Bukarest hat rassistische Hasstiraden hervorgerufen. "Ich habe Aufforderungen zum Rücktritt erhalten - und Behauptungen, es sei eine 'Schande, Porträts von Zigeunern auszustellen'", sagte Museumsdirektor Virgil Nitulescu am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Die Bilder stammen von dem Künstler George Vasilescu, der ebenfalls einen "Sturm rassistischer Nachrichten" beklagte. Die Ausstellung, die am Mittwoch im Museum des rumänischen Bauern (Muzeul National al Taranului Roman) eröffnet wurde, zeigt 15 Bilder im Format von 150 x 150 Zentimetern. Zu sehen ist etwa der bekannte serbo-kroatische Musiker Goran Bregovic, von dem die Filmmusik zu "Time of the Gypsies" stammt. Der sozialdemokratische Abgeordnete Bogdan Diaconu bezeichnete in einem Facebook-Eintrag die Ausstellung als "nationale Schande". Er gestand ein, sich die Ausstellung nicht angesehen zu haben, sprach aber dennoch von "abscheulichem Kitsch", einer "falschen Kultur" und dem "endgültigen Untergang im Elend".  

23:00 Uhr: "Hot Dog"-Wettesser hält vor neuerlichem Sieg am "4th of July" um die Hand seiner Freundin an

Dass Joey Chestnut das traditionelle "Hot Dog"-Wettessen am US-Nationalfeiertag "4th of July" in Coney Island (Queens) wie die sieben Jahre davor neuerlich gewann, kam nicht sonderlich unerwartet.

Die echte Überraschung gab es schon vor seiner Siegermahlzeit: Der Kalifornier hielt auf der Bühne um die Hand seiner Freundin an. Sie sagte "Ja". Dann verschlang er 61 "Hot Dogs" in zehn Minuten, weniger als sein Rekord von 69, doch zum Sieg reichte es. 

22:55 Uhr: TV-Komödiantin beleidigt Obamas - ausgerechnet am US-Nationalfeiertag

TV-Talk-Show-Star Joan Rivers ist berüchtigt für ihre derben, verbalen Untergriffe: Doch nun hat sie eindeutig den Bogen überspannt: Sie nannte US-Präsidenten Barack Obama einen “Homo" und First Lady Michelle Obama eine “Transe”.

Die Beleidigungen rutschten aus der ätzenden TV-Talkerin heraus, als sie von einem Reporter auf der Straße gefragt wurde, ob die USA zuerst einen homosexuellen Präsidenten oder eine Frau im Oval Office erleben werden. "Das haben wir doch bereits mit Obama”, schnappte Rivers: Und Michelle sei eine “Tranny” (eine Transvestitin) fuhr sie fort: “Alle wissen das…”

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.