Syrien

40 Tote bei Luftschlag bei Damaskus

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Assad soll einen Markt in Duma bombardiert lassen haben.

Bei einem Raketenangriff der syrischen Regierungstruppen auf einen Markt in der Stadt Duma bei Damaskus sind laut Aktivisten 40 Menschen getötet worden. Mindestens hundert Menschen seien bei dem Beschuss des Zentrums des Damaszener Vororts verletzt worden, erklärte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag.

Wie die Organisation, die ihre Informationen von einem Netzwerk an Aktivisten in dem Bürgerkriegsland bekommt, berichtete, schlugen zwölf Raketen am Freitag auf einem Marktplatz in der Ghuta-Region ein. Der Vorort der syrischen Hauptstadt wird ebenso wie andere Ortschaften der Region Ost-Ghuta seit Jahren von Rebellen kontrolliert und ist regelmäßig schweren Luftangriffen der Regierungstruppen ausgesetzt. Die Armee von Präsident Bashar al-Assad versucht seit Jahren, die Region Ost-Ghuta wieder unter ihre Kontrolle zu bekommen. Die Hauptstadt ist neben der Küstenregion Latakia, aus der Assads Familie stammt, sowie der nördlichen Großstadt Aleppo für die Regierung von oberster strategischer Bedeutung. Die Meldung des Angriffs auf Duma erfolgte, während in Wien die Außenminister mehrerer Staaten versammelt waren, um über eine politische Lösung des blutigen Bürgerkriegs zu beraten. Erstmals nimmt an den Gesprächen auch Assads Verbündeter Iran teil.

 

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