Attentate

41 Tote bei Anschlagserie im Irak

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Mindestens 200 weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

Bei Terroranschlägen mit Autobomben in vier irakischen Städten sind am Mittwoch mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 200 Menschen wurden nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP verletzt. Die meisten Opfer seien Polizisten. Die Anschlagserie ereignete sich einen Tag nachdem die US-Armee die Reduzierung ihrer Truppen im Irak auf weniger als 50.000 Soldaten bekanntgegeben hatte.

Autobombe
Augenzeugen berichteten, eine Autobombe sei in der Nähe einer Polizeistation in Bagdads Al-Kahira-Viertel explodiert. Ein ähnlicher Anschlag ereignete sich neben einer Polizeiwache in der zentralirakischen Schiiten-Stadt Kerbela. In der südlichen Hafenstadt Basra starben laut ersten Informationen drei Menschen durch eine Autobombe. In der Stadt Kirkuk im Norden detonierte laut Polizei eine weitere Autobombe, ein Zivilist starb.

Eine Al-Kaida-Gruppierung hat sich unterdessen zu Anschlägen auf irakische Richter in der vergangenen Woche bekannt. Die Gruppe "Islamischer Staat des Irak" habe sich für Todesurteile gegen sunnitische Gefangene rächen wollen, hieß es in einer Internetbotschaft. Am 17. August hatten Extremisten in Bagdad und der Provinz Diyala zwei Richter getötet und sechs andere verwundet.

Keine innere Sicherheit
Der irakische Generalstabschef Babaker Shawkat Zebari hatte erklärt, das Land sei noch weit davon entfernt, ohne Unterstützung der US-Truppen die innere Sicherheit gewährleisten zu können. Um eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern, müsse der bis Ende kommenden Jahres geplante vollständige Rückzug der US-Soldaten verschoben werden.

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