In Vororten Bagdads

50 Tote: Anschläge im Irak

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Anschlagsserie in Vororten Bagdads - Behörden melden 50 Tote.

Bei einer Serie von Anschlägen in Vororten der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Donnerstag 50 Menschen getötet worden. Das berichteten die irakische Polizei und Mediziner. Die Angriffe richteten sich gegen mehrheitlich schiitische Gegenden. Dort sollen vor allem Polizisten im Visier der Attentäter gewesen sein.

In Sicherheitskreisen war von mindestens fünf Explosionen die Rede: Eine Bombe explodierte im Bagdader Bezirk Karrada, nahe einem Polizei-Checkpoint. Dabei wurden neun Menschen getötet und 27 verletzt. Eine Autobombe in Kadhimiya im Norden von Bagdad tötete sechs Menschen an einem Polizei-Checkpoint. Außerdem wurden in den Stadtteilen al-Mansour und Dorat Abo Sheer jeweils zwei Menschen bei Bombenattacken getötet. In einem Überfall auf eine Polizeistation im südlichen Saidiya, bei dem die Angreifer sich Schusswaffen mit Schallschützern bedienten, wurden zwei Menschen getötet und neun verwundet.

Erst am Sonntag waren in Bagdad bei einem Selbstmordanschlag auf eine Polizeiakademie 20 Menschen getötet worden. Zwar hat die Gewalt im Irak in den vergangenen Jahren abgenommen. Seitdem die Regierung in einer ernsthaften politischen Krise steckt, sind die Anschläge aber wieder zahlreicher geworden.

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