Warnschüsse

Ägypten: Armee warnt Mubarak-Anhänger

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Das Militär stellte sich bei den Straßenschlachten auf die Seite der Regierungsgegner.

In der Kairoer Innenstadt hat sich die Lage am Abend nach einem Eingreifen der Armee teilweise beruhigt. Wie Augenzeugen berichteten, hatten Anhänger von Präsident Hosni Mubarak eine Brandbombe geworfen. Daraufhin hätten Soldaten Warnschüsse in die Luft abgegeben.

Die Angreifer hätten sich dann einen halben Kilometer zurückgezogen. Es hieß, die Armee habe den Mubarak-Anhängern gedroht, Gewalt anzuwenden, falls diese weiterhin versuchen sollten, die Demonstranten in die Flucht zu schlagen. Auf dem zentralen Tahrir-Platz in Kairo hatte sich am Mittwoch tausende Menschen stundenlage Straßenschlachten geliefert, bei denen mehr als 500 Demonstranten verletzt wurden.

Brandsätze beim Ägyptischen Museum
Bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen sind auch zwei Molotow-Cocktails in den Hof des Ägyptischen Museums geflogen. Vor dem Museum ging am Mittwoch zudem nach der Zündung weiterer mit Benzin gefüllter Bomben ein Baum in Flammen auf, wie ein AFP-Reporter berichtete. Die Armee versuchte, die Brände zu löschen. Das Museum beherbergt Kunstgegenstände von unschätzbarem Wert aus der Geschichte Ägyptens.
 

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