Mit Islamisten

Ägypten: Ausländische Vermittlung gescheitert

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Präsidentschaft beschuldigt Muslimbrüder des gestürzten Präsidenten Mursi.

Die Bemühungen westlicher und arabischer Diplomaten um Vermittlung zwischen den Konfliktparteien in Ägypten sind gescheitert. Das teilte die ägyptische Präsidentschaft am Mittwoch mit. Verantwortlich für das Scheitern seien die Muslimbrüder des gestürzten, islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi.

"Die Bemühungen haben nicht die erwünschten Ergebnisse gebracht", hieß es in einer Erklärung des Amtes von Übergangspräsident Adli Mansour. "Die Phase der diplomatischen Anstrengungen geht heute zu Ende." Neben anderen hatten US-Vizeaußenminister William Burns und der EU-Beauftragte Bernardino Leon in den vergangenen Tagen versucht, die islamistischen Muslimbrüder für die Beteiligung am politischen Prozess zu gewinnen.

Seit dem Sturz Mursis durch das Militär Anfang Juli ist es immer wieder zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Islamisten gekommen, bei denen mehr als 250 Menschen getötet wurden. Die Muslimbrüder verlangen die Wiedereinsetzung Mursis, der an einem geheimen Ort festgehalten wird. Die Regierung hat mehrfach angedroht, ihre Protestlager in Kairo aufzulösen.

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