Ägypten

Muslimbruderschaft als "Terrororganisation" eingestuft

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Regierungschef Beblawi macht sie für Anschlag mit 15 Toten verantwortlich.

Die ägyptischen Behörden haben die islamistische Muslimbruderschaft offiziell als "Terrororganisation" eingestuft. Das meldete das Staatsfernsehen am Mittwoch. Die Regierung macht die Muslimbrüder, denen auch der abgesetzte Präsident Mohammed Mursi angehört, für einen Anschlag im Norden des Landes verantwortlich, bei dem am Dienstag 15 Menschen getötet wurden.

Regierungschef Hasem Beblawi nannte die Muslimbrüder bereits kurz nach dem Attentat eine "Terrororganisation".

Am frühen Dienstagmorgen hatte ein mutmaßlicher Selbstmordattentäter einen mit Sprengstoff präparierten Wagen in die Absperrung vor der Polizeizentrale der Stadt Mansura im Nil-Delta gerammt. Die Wucht der Explosion brachte einen Teil des Gebäudes zum Einsturz, die Druckwelle war nach Angaben von Sicherheitsvertretern noch in 20 Kilometer Entfernung zu spüren. 14 Polizisten und ein Passant starben, mehr als hundert Menschen wurden verletzt. Die Opfer wurden noch am selben Tag beigesetzt. Die Präsidentschaft rief eine dreitägige Staatstrauer aus.


 

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