Laut Behördenkreisen

Ägypten-Wahl: Al-Sisi führt mit 80 Prozent

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Beteiligung auf 44,4 Prozent geschätzt.

Bei der Präsidentenwahl in Ägypten zeichnet sich erwartungsgemäß ein klarer Sieg des früheren Armeechefs Abdel Fattah al-Sisi ab. Nach Auszählung von rund einem Viertel der Wahllokale liege Sisi bei 80 Prozent der Stimmen, verlautete am Mittwochabend aus Behördenkreisen.

Auf den einzigen Gegenkandidaten, den linksgerichteten Politiker Hamdin Sabahi, entfielen demnach zehn Prozent der Stimmen. Die übrigen zehn Prozent der Wahlzettel seien als ungültig aussortiert worden. Die Wahlbeteiligung lag laut Schätzungen bei 44,4 Prozent, wie es aus Justizkreisen hieß.

Wahl um einen Tag verlängert
Die Regierung hatte die ursprünglich für zwei Tage angesetzte Abstimmung am Dienstag um einen Tag verlängert, um weitere Bürger zur Stimmabgabe zu bewegen. An einem Sieg von Ex-Armeechef Sisi bestand bereits im Vorfeld kein Zweifel. Daher wird die Wahlbeteiligung im In- und Ausland als wichtiges Maß für die Beliebtheit des bisherigen Militärchefs gewertet.

Seine eigenen Anhänger sahen Sisi unterdessen bei gar 93,4 Prozent bei 2.000 ausgezählten Wahllokalen. Sabbahi sahen sei bei 2,9 Prozent, 3,7 Prozent der Stimmzettel seien ungültig.

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