Nach Ausbruch

Affe führt Ermittler zu Drogenboss "El Chapo"

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Dank seinem Haus-Affen sind die Ermittler dem Drogenboss auf der Spur.

Ein zahmes Äffchen seiner Töchter hat die Ermittler Medienberichten zufolge auf die Spur des flüchtigen Drogenbarons Joaquin "El Chapo" Guzman gebracht. Nachdem der Chef des Sinaloa-Kartells im vergangenen Jahr festgenommen wurde, zogen seine Frau und die Zwillinge in die Nähe des Gefängnisses El Altiplano im Zentrum Mexikos, wie der Fernsehsender Televisa am Donnerstag berichtete.

Mit dabei war das Haustier der Mädchen: ein Affe namens "Botas". Als "El Chapo" vor rund drei Monaten aus dem Hochsicherheitsgefängnis türmte, zog auch seine Familie wieder in das Stammland des Clans im Bundesstaat Sinaloa im Nordwesten des Landes. Das Äffchen ließen sie zunächst zurück.

Die Kinder verlangten allerdings bald nach ihrem Haustier und Guzman schickte seine Leute zurück, um den Affen zu holen. Später wurde das Tier im Auto von Guzmans Schwager auf dem Weg nach Sinaloa gesichtet. Für die Ermittler war das ein wichtiger Hinweis, dass der Drogenboss sich in seiner Heimatregion aufhält.

Polizei und Militär sind "El Chapo" offenbar dicht auf den Fersen. Zuletzt wurde er bei einem Zugriffsversuch der Marineinfanterie im Grenzgebiet zwischen Sinaloa und Durango verletzt. Letztendlich konnte er aber erneut entwischen.

VIDEO: So entkam "El Chapo" aus dem Gefängnis

Video zum Thema: Neues Video des El Chapo-Ausbruchs

 
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