UNO-Vollversammlung

Ahamdinejad sorgt wieder für Eklat

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Irans Präsident wirft dem Westen Massenmord und Vertreibung vor.

Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat am Donnerstag erneut einen Eklat in der UNO-Vollversammlung in New York provoziert. Dutzende Delegierte verließen den Saal, als der Präsident den Westen und die USA für Weltkriege, Massenmord und Vertreibung verantwortlich mache. Die US-Delegation wie auch zahlreiche Europäer äußerten auf diese Weise ihren Protest. "Einige europäische Länder nutzen jetzt noch, nach sechs Jahrzehnten, den Holocaust als Ausrede, die Zionisten in Israel mit Geld zu versorgen", sagte Ahmadinejad laut UNO-Übersetzung am Donnerstag vor der UNO-Vollversammlung in New York.

Auch die österreichische Delegation hat während der Rede des iranischen Präsident Mahmoud Ahmadinejad den Saal verlassen. Das Staatsoberhaupt nutzte seinen Auftritt bei der UNO-Generalversammlung für heftige Kritik an den USA, denen er erneut vorwarf, die Anschläge vom 11. September 2001 selbst angezettelt zu haben, um in Afghanistan einmarschieren zu können. Die Befreiung Libyens von Muammar al-Gaddafis Regime kommentierte Ahmadinejad mit der Frage, wie aus NATO-Bombem Demokratie erwachsen könne. Der Westen hätte das Geld für die Bomben besser an die Hungernden der Welt geben sollen, sagte er.

Er forderte den Westen zu Entschädigungszahlungen wegen der Sklaverei auf. Auch in den vergangenen Jahren hatten Delegationen aus den USA und Europa während der Rede des iranischen Staatschefs aus Protest den Saal verlassen.

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