Südfrankreich

Angst vor meterlanger Pythonschlange

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Vor zwei Wochen entwischtes Tier taucht immer wieder in Toiletten auf.

Eine entwischte Riesenschlange sorgt in der südfranzösischen Stadt Vitrolles für Aufregung. Der zwei bis drei Meter lange Python entkam vor zwei Wochen aus der Wohnung eines Fernfahrers und lässt sich seitdem hin und wieder in den Toilettenschüsseln der Nachbarn blicken, wie die Lokalzeitung "La Provence" am Donnerstag berichtete.

"Ich habe etwas riesiges Grünes in der Toilette gesehen", sagte die junge Sabrina dem Blatt. "Ich habe geschrien und nach meinem Mann gerufen." Dieser habe den Besitzer der Schlange geholt, welcher versucht habe, das Tier mit einem Handtuch festzuhalten und herauszuziehen - aber der Python entkam.

"Sie war hier", sagte eine weitere Mieterin des Hauses der Zeitung. Sie habe aber solche Angst gehabt, dass sie die Spülung betätigt habe. "Keine gute Idee, denn so haben wir sie wieder verloren", gab die Frau zu. Nachbar Jean-Paul witzelte, er warte nur darauf, dass die Python bei ihm auftauche: "Ich brauche nämlich einen neuen Gürtel."

Gegen den Mieter, dem die Schlange gehört, zettelte eine weitere Nachbarin mittlerweile eine Unterschriftenaktion an. "Wenn wir alles hinnehmen, finden wir uns bald mit Krokodilen hier wieder", sagte die Frau, die nicht namentlich genannt werden wollte. "Ich finde, dass die Freiheit dort aufhört, wo die der anderen beginnt." Die Hausverwaltung war der Zeitung zufolge überfordert: Sie wisse nicht, was sie unternehmen solle, "da die Schlange sich nicht zeigt".

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