Homs

Anschlag-Serie erschüttert Syrien: Dutzende Tote

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Aktivisten sprechen von mindestens sechs Selbstmord-Attentätern.

 Die Zahl der Toten bei mehreren Selbstmordanschlägen in der syrischen Stadt Homs ist nach Angaben von Aktivisten auf über 40 gestiegen. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, wurden bei den Anschlägen vor Gebäuden der syrischen Staatssicherheit und des Militärgeheimdienstes am Samstag mindestens 42 Menschen getötet.

Bei den Toten handle es sich um Geheimdienstmitarbeiter. Unter den Opfern ist demnach auch ein hochrangiger Offizier.

"Es gab mindestens sechs Attentäter, mehrere von ihnen haben sich vor den Sitzen der Staatssicherheit und des Militärgeheimdienstes in die Luft gesprengt", sagte der Chef der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten in Syrien, von unabhängiger Seite sind ihre Angaben kaum zu überprüfen. Das syrische Staatsfernsehen berichtete ebenfalls über die Anschläge.

Die syrische Staatssicherheit und der Militärgeheimdienst sind gleichermaßen gefürchtet. Homs ist die drittgrößte Stadt Syriens und Hauptstadt der gleichnamigen zentralen Provinz. Sie wurde lange von Rebellen kontrolliert, steht seit 2014 aber wieder unter der Kontrolle der Regierungstruppen.

Homs wurde in den vergangenen Jahren immer wieder von Anschlägen erschüttert, zu denen sich meist die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) bekannte. Vor einem Jahr waren bei einem Doppelanschlag in Homs 64 Menschen getötet worden, die meisten davon Zivilisten.
 

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