Attacken auf Kurden

Anschlagspläne in Deutschland: Türkischer Spion in U-Haft

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Sogar ein Killerkommando soll bereits nach Deutschland gereist sein.

Wegen mutmaßlicher Spionage für den türkischen Geheimdienst hat die deutsche Bundesanwaltschaft einen 31-jährigen Türken in Hamburg festnehmen lassen.

Der Mann soll sich Informationen über Aufenthaltsorte, Kontaktpersonen und politische Tätigkeiten von in Deutschland lebenden Kurden sowie über kurdische Einrichtungen hierzulande verschafft haben, wie die oberste Strafverfolgungsbehörde am Freitag in Karlsruhe mitteilte. Die Informationen seien zur Weitergabe an den türkischen Geheimdienst bestimmt gewesen.

Die "Bild"-Zeitung will nun aber wissen, dass der Verdächtige auch Anschläge auf Kurden in Deutschland geplant haben soll. Um dies zu erledige, soll Ende November ein Killerkommando aus der Türkei eingereist sein. Nach einem Tipp von seiner Frau flog alles auf und der Verdächtige tauchte zunächst unter. Sie wurde in ein Zeugenschutzprogramm genommen. Der 31-Jährige wurde dann am Donnerstag von Beamten des Bundeskriminalamts in Hamburg festgenommen. Zudem wurden seine Wohnräume durchsucht. Der Mann sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft.

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