Wegen "Drecksloch"-Sager

Anti-Trump-Protest in Haiti

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US-Diplomatin Haley äußert 'Bedauern' gegenüber afrikanischen UNO-Botschaftern.

Vor der US-Botschaft in Haiti haben am Donnerstag mehrere Dutzend Menschen gegen den mutmaßlichen "Drecksloch"-Kommentar von US-Präsident Donald Trump protestiert. "Wir sind kein Scheißland", sagte der Demonstrant Clermont Berthony. "Wir haben das nicht verdient." Mit der Abschaffung der Sklaverei vor mehr als 200 Jahren habe Haiti Geschichte geschrieben.
 
Trump soll den abfälligen Ausdruck "Drecksloch-Länder" ("shithole countries") in der vergangenen Woche laut Medienberichten bei einer Diskussion zum Thema Einwanderung für afrikanische Länder sowie Haiti und El Salvador benutzt haben. Die Nachricht über seine Wortwahl sorgte weltweit für Empörung, Dutzende afrikanische Länder forderten eine Entschuldigung.
 
Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, traf sich am Donnerstag mit ihren Kollegen aus Afrika, um die Wogen zu glätten. Nach Angaben des UNO-Botschafters aus Äquatorialguinea, Ndong Mba, bat Haley nicht um Entschuldigung. Sie habe aber ihr Bedauern über die Situation zum Ausdruck gebracht. Haley selbst äußerte sich nicht zu dem Treffen.
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