Keine Spender

Arzt befruchtet Frauen mit eigenem Samen

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Da ihm die Spender fehlten, nahm er die Sache selbst in die Hand.

Der US-Arzt Donald Cline befruchtete in den 1970er-Jahren in seiner Kinderwunschpraxis mehrere Frauen mit seinem eigenen Sperma, da ihm damals die Spender fehlten. Wie "Bild.de" berichtet, habe er die Methode bei mindestens 50 Frauen angewandt.

Vater mehrerer Kinder

Immerhin endete nicht jede seiner Befruchtungen in einer Schwangerschaft, doch von mindestens acht Kindern soll der heute 77-Jährige der biologische Vater sein. Sein jüngster Nachwuchs sei inzwischen 30 Jahre alt, berichtet "Bild.de".

Den Frauen habe der Mediziner jedoch die wahre Herkunft des Spender-Samens verschwiegen. Er habe ihnen versichert, dass es von anderen Ärzten oder Medizinstudenten stamme.

Vorfall durch Zufall aufgedeckt

Erst durch Zufall konnte das fragwürdige Verhalten des Arztes aufgedeckt werden, als eine Frau, die sich damals von ihm befruchten ließ, bei einem Online-Service einen DNA-Abgleich ihres Erbgutes machte. Dabei wuren Übereinstimmungen mit mehreren Personen festgestellt.

Daraufhin wurden die Ermittlungen eingeleitet, kurze Zeit später konnte der Zusammenhang zu Donald Cline gefunden werden.

Fehlverhalten

Vor Gericht gestand der 77-Jährige sein Fehlverhalten schließlich ein. Sein Vorgehen sei falsch gewesen, doch er habe sich unter Druck gesetzt gefühlt, da er nicht immer Zugang zu frischem Sperma hatte.

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