Bis Ende Mai

Aus für Ganzkörper-Scanner auf US-Flughäfen

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 US-Transportsicherheitsbehörde löste Vertrag mit Herstellerfirma.

Die Passagiere nennen sie "Nackt-Scanner", weil sie die Körperkonturen unliebsam detailliert zeigen. Jetzt sollen die umstrittenen Röntgengeräte von den US-Flughäfen verschwinden.

Passagiere auf US-Flughäfen werden künftig nicht mehr mit Ganzkörper-Scannern überprüft, die Körperkonturen im Detail zeigen. Die Transportsicherheitsbehörde (TSA) hat entschieden, dass die mehr als 170 Geräte auf 30 US-Airports bis Ende Mai verschwinden sollen. Wie die TSA am Freitag auf ihrer Webseite mitteilte, sollte der Hersteller bis Ende Juni eine Software entwickeln, die weniger enthüllende Bilder von den Passagieren an den Sicherheitssperren ermöglicht. Diese Frist könne das Unternehmen aber nicht einhalten. Deshalb habe die Behörde den Vertrag mit der Firma gelöst.

Die Röntgen-Scanner sollten es leichter machen, versteckte Waffen und andere verbotene Gegenstände aufzuspüren - etwa entzündbare Substanzen. Sie zeigen die Körperkonturen aber so genau, dass ihre Aufstellung ab 2010 zu verbreiteten Protesten führte: Passagiere fühlten sich vor den Augen des Sicherheitspersonals "ausgezogen".

Ein Teil der Scanner waren von einer zweiten Firma geliefert worden, die ihre Geräte aber mit neuer Software umrüstete. Diese zeigen ein weniger detailliertes Konturen-Bild und sollen der TSA zufolge nun weitgehend die "Nackt-Scanner" ersetzen. Die Behörde verspricht sich nach eigenen Angaben davon auch eine raschere Abwicklung der Sicherheitskontrollen, das heißt, weniger lange Schlangen an den Sperren.

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