Tragische Todesfälle

Autist verdurstete neben Leiche seiner Mutter

Teilen

Der Vierjährige hatte sich zwei Wochen lang am Körper seiner Mutter festgeklammert.

Erst jetzt gelangte ein tragisches Unglück, das sich bereits im Oktober 2016 ereignete, an die Öffentlichkeit. Esther Mulo, Mutter eines vierjährigen, autistischen Sohns, starb wegen eines epileptischen Anfalls in ihrer Wohnung in London-Hackney. Der stumme Bub, Chadrack Mbala Mulo, wusste nicht, was er tun sollte. Er verdurstete und verhungerte zwei Wochen danach - festgeklammert am verwesenden Körper seiner Mutter.

"Chadrack hatte Lernschwächen, war autistisch. Als seine Mutter am 1. oder 2. Oktober unerwartet zu Hause starb, wusste er nicht, wie er Hilfe rufen oder sich selbst ernähren sollte", zitiert die "Daily Mail" die Gerichtsmedizinerin Mary Hassel.

Nachbarn nahmen Geruch wahr

Doch der Vierjährige hätte eigentlich gerettet werden können: Die Fenster der Wohnung waren geöffnet. Nachbarn sagten nach dem Fund der Leichen aus, dass sie einen Geruch wahrgenommen hätten. Diesen hätten sie jedoch fälschlicherweise für Küchendünste gehalten.

Auch eine Lehrerin der Schule wollte der Familie einen Kontroll-Besuch abstatten. Sie habe sich jedoch keinen Zutritt zu dem Wohnhaus verschaffen können. "Wir sind alle am Boden zerstört. Wir werden Chadrack als glücklichen, kleinen Buben in Erinnerung behalten", sagte die Direktorin von Chadracks Schule.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.