Glücksspiel

Automatenverband warnt vor Trickbetrügern

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Unbefugte könnten in die Geldspielgeräte Trojaner einbauen.

In der deutschen Glücksspielwirtschaft geht erneut das Manipulationsgespenst um. Der Automatenverband warnt seine Mitglieder vor Trickbetrügern im süddeutschen Raum. Diese seien offensichtlich mit dem Ziel unterwegs, Geldspielgeräte zu manipulieren. "Hierbei ist nicht auszuschließen, dass diese auch bundesweit aktiv sind", heißt es in einem Schreiben vom 4. März.

Auf dem deutschen Automatenmarkt ist der niederösterreichische Glücksspielriese Novomatic Marktführer. Im Nachbarland ist der Konzern unter anderem mit der Tochter Löwen Entertainment vertreten.

Manipulation
Dem Bundesverband Automatenunternehmer "wurde berichtet, dass Betrüger mit dem Vorwand, sie wären vom Glücksspieldezernat oder einem Hersteller beauftragt worden, Geldspielgeräte zu überprüfen, in Spielhallen erscheinen und die Öffnung der Automaten einfordern." Es sei zu befürchten, dass dabei Trojaner "eingepflanzt" werden sollen, mit denen in der Folge die Geräte manipuliert werden können.

"Öffnen Sie die Geräte nur, wenn sich die Personen auch entsprechend ausweisen können!", warnt der Verband.

Gerätesoftware aktualisieren
Branchenführer Novomatic indes ruft seine Kunden auf, die Gerätesoftware zu aktualisieren. "Bauarten mit alten Softwareständen verlieren ihre Betriebserlaubnis", so der Konzern am 7. März in seinem Schreiben an Kunden. Im April bzw. Mai verliert der Großteil der in Deutschland zugelassenen Automatenmodelle die Zulassung für die laufende Software. Mit dem Update will das Unternehmen die "Manipulationsfestigkeit verbessern", wie die Behörde, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), im Februar erklärt hatte.

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