Experten schütteln den Kopf

Autor behauptet: Hiroshima-Atombombe war Made in Germany

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Mit seinem Buch "Critical Mass" hat der amerikanische Auto Carter Hydrick ordentlich Staubt aufgewirbelt. 

Die US-Armee hatte die Atombombe in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs auf Hiroshima abgeworfen. 140.000 Menschen wurden direkt nach der Explosion oder in den folgenden Monaten getötet. Drei Tage später warf die US-Armee noch eine zweite Atombombe über Nagasaki ab. Bis heute leiden tausende Menschen unter den Spätfolgen der nuklearen Verseuchung.

Im Mai 2016 hatte US-Präsident Barack Obama als erster amtierender US-Präsident Hiroshima besucht, eine Entschuldigung von ihm gab es aber nicht.

Jetzt sorgt der amerikanische Autor Carter Hydrick mit einem Skandal-Buch für Aufruhr in den USA. Seine These: Hitler-Deutschland hätte gegen Ende des zweiten Weltkriegs über angereichertes Uranium verfügt. Das ließe den Schluss zu, dass die Nazis kurz vor dem Bau einer Atombombe gestanden hätten. Jetzt der Clou an Story: Die Amerikaner sollen demnach etwa 560 Kilogramm Uranoxid von den Deutschen abgezwackt haben. Das Material soll aus einem deutschen U-Boot stammen, das Deutschland in den letzten Kriegstagen Richtung Japan entsandte.

Hydrick behauptet: „Meine Nachforschungen decken auf, dass die Nazis über angereichertes Uran verfügten, das direkt an die Vereinigten Staaten ging. Das Material wurde umgehend in der Bombe verbaut, die auf Hiroshima abgeworfen wurde.“

„Critical Mass“ – so der Titel des vermeintlichen Aufdecker-Buches – sorgte unter Forschern für einen Sturm der Entrüstung. Zumal der Auto keinerlei Beweise für seine steilen Thesen liefert. Gegenüber der DailyMail verrät der Autor, dass er seine Informationen hauptsächlich aus geheimen Notizen des US-Marine-Chefs bezog. Ob das stimmt, weißt nur der Autor selbst. Experten sind jedenfalls mehr als skeptisch. 

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