Tragischer Vorfall

Bär biss bulgarischen Holzsammler tot

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Ein Braunbär hat einen Brennholzsammler in Bulgarien getötet. Die bulgarische Umweltministerin Nona Karadschowa ordnete deshalb am Dienstag den Abschuss eines Bären an.

Das Tier hatte den 65 Jahre alten Dorfbewohner am Vortag in einem Wald angegriffen und gebissen. Die Ministerin bezeichnete den Vorfall als eine "Ausnahme", da sich Mensch und Bär ungewöhnlich nahe gekommen seien.

Das Unglück ereignete sich unweit der Stadt Smoljan im Rhodopen-Gebirge. Im vergangenen Jahr habe es dort zwei oder drei Zwischenfälle mit Bären ohne tragisches Ende gegeben, sagte die Ministerin.

GPS-System für Bären gefordert
Im Raum Smoljan lebten nach Angaben von Bürgermeisterin Dora Jankowa etwa 220 Braunbären. Sie seien hungrig, da sie nicht gefüttert werden. Die Bürgermeisterin forderte, dass die Bären über ein GPS-System kontrolliert werden.

Der Braunbär gehört zu den in Bulgarien geschützten Tieren. Erlaubt ist nur die Jagd von Bären, die Menschen anfallen. In praktisch allen Gebirgen des Balkanlandes leben Braunbären. Umweltschützer schätzen ihre Zahl auf bis zu 800.

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