Verviers

Belgien: Tote bei Anti-Terroraktion

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Kurz darauf sorgte ein bewaffneter Mann in der Brüsseler U-Bahn für Angst.

Bei einem Antiterroreinsatz im ostbelgischen Verviers sind am Donnerstag zwei mutmaßliche Jihadisten getötet worden, ein dritter wurde verletzt. Das gab die belgische Staatsanwaltschaft am Abend vor Journalisten in Brüssel bekannt. Die "Syrien-Rückkehrer" hätten einen "großen Anschlag" geplant, es habe "unmittelbare Gefahr" bestanden.



Als die Spezialkräfte am frühen Abend zugegriffen, hätten die mutmaßlichen Jihadisten "sofort" das Feuer eröffnet, dabei hätten sie Sturmgewehre und andere schwere Waffen eingesetzt, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Es seien aber weder ein Zeuge noch ein Polizist verletzt worden. Der verletzte Verdächtige habe festgenommen werden können.

Belgien: Behörden im Kampf gegen Terror

Die Sicherheitskräfte griffen parallel an mehreren Orten zu, auch in Brüssel und in Vilvoorde nördlich der Hauptstadt. Medien hatten zunächst von drei Toten in Verviers gesprochen. Für ganz Belgien wurde die Terrorwarnstufe von Zwei auf Drei heraufgesetzt. Die Skala hat ingesamt vier Stufen, Vier ist der Maximalwert.

Bewaffneter Mann in der Brüsseler U-Bahn
Zudem sorgte ein weiterer Vorfall für Unruhe. Ein bewaffneter Mann soll in einer Brüsseler U-Bahn-Haltestelle religiöse Parolen in Arabisch und Französisch skandiert haben. Der Mann sei flüchtig, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Donnerstag. Der Vorfall ereignete sich in der Station "Ribaucourt" im Stadtbezirk Molenbeek. Ob es einen Zusammenhang mit dem Anti-Terroreinsatz in Verviers gibt, bleibt zunächst offen.
 

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